NATÜRLICH KULTUR VOLL-DAS GRÜNE HERZ VON DEUTSCHLAND
Der Naturpark Thüringer Wald, das Grüne Herz Deutschlands wurde 1990 gegründet und hat eine Größe von 2082 Quadratkilometer. In ihm gibt es schöne Landschaften mit einer reichen Tier- und Pflanzenwelt. Er dehnt sich zu beiden Seiten des Rennsteig-Wanderwegs von Eisenach im Nordwesten bis Sonneberg und Saalfeld im Osten aus. Das von ihm umschlossene Biosphärenreservat Vessertal gehört aber nicht zum Naturpark. Die Mittelgebirgsregion des Thüringer Waldes wurde seit Jahrhunderten vom Menschen genutzt, wodurch eine unverwechselbare Kulturlandschaft entstand. Diese bei einer naturverträglichen Nutzung zu schützen, damit die Lebensgrundlage der hier lebenden Menschen zu sichern und gleichzeitig einen hohen Stellenwert als Erholungsgebiet zu garantieren, das waren die Gründe für die Einrichtung des Naturparks Thüringer Wald.
Dabei wird der Erhaltung der Lebensräume hier vorkommender Tier- und Pflanzenarten, große Beachtung geschenkt. Neben etwa 130 Kilometer Rennsteig, verlaufen mehrere Themenstraßen, wie die Porzellanstraße, die Klassikerstraße oder die Spielzeugstraße durch das Gebiet des Naturparks Thüringer Wald. Die Landschaft ist von Buchen-, Fichten- und Mischwäldern geprägt und zeichnet sich neben ihrer kulturellen Vielfalt auch durch ein gesundheitsförderndes Klima aus. In zahlreichen Bergorten finden sich noch heute kleinere und größere Manufakturen, in denen traditionelle Handwerkskunst erhalten geblieben ist. So ist hier unter anderen die lange Tradition des Porzellan- und Glashandwerk oder auch die Spielzeugherstellung lebendig geblieben. All diese und weitere touristische Sehenswürdigkeiten können im Sommer auf zahlreichen Wander- und Radwanderwegen und auf Loipen und Skiwanderwege im Winter erkundet werden.
Der Naturpark Thüringer Wald gliedert sich in drei Regionen auf. Der nordwestliche Thüringer Wald mit seinem stark zerklüfteten schmalen Gebirgszügen und den stattlichen Buchenwäldern rund um den Inselsberg. Den mittleren Thüringer Wald, er ist der höchste Gebirgsteil. Rund um das Wintersportzentrum Oberhof sind dichte Fichtenwälder und Regenmoore. Das westliche Schiefergebirge mit seinem wildromantischen Schwarzatal und seinem breiten Gebirgsrücken, in dem über 200 Städte und Gemeinden angesiedelt sind, runden das Bild ab. Bei so einer Vielfalt der Natur und Zeugnissen der Kulturgeschichte fällt eine Auswahl an Empfehlungen für interessierte Touristen schwer. Neben dem Inselsberg lohnt es sich den Beerberg und den Schneekopf zu besuchen. Von all den Bergen können Sie einen lohnenden Rundblick auf die faszinierende Landschaft machen. Hervorheben möchte ich aus der Vielzahl der sehenswerten Städte und Dörfer, Friedrichroda mit dem Klosterpark und dem Schloss Reinhardsbrunn oder Zella-Mehlis mit seinem Erlebnispark Meeresaquarium und seiner barocken Saalkirche, die Stadt Lauscha mit seinem Glaskunstmuseum und seinen Glasbläserwerkstätten oder Schwarzburg mit seinem Schloss und dem Kaisersaal.
Wintersportort Oberhof im Naturpark Thüringer Wald
Das Zentrum der Wintersportaktivitäten liegt rund um Oberhof. Hier in Oberhof finden jährlich viele hochklassige Events im Skispringen, Biathlon sowie im Bob- und Rodelsport statt. Wer sich hingegen selbst aktiv sportlich betätigen will, findet Gelegenheit hierzu im Loipengarten, auf der Rodelbahn und auf der Flutlicht-Skipiste in Steinbach-Hallenberg. Gute Bedingungen für Wintersport im Thüringer Wald bestehen auch dank der Loipen um Gehlberg, die Aktivurlauber und Freizeitsportler zu schätzen wissen.
Oberhof ist ein renommierter Wintersportort, doch von Frühjahr bis zum Herbst ist es ein guter Ausgangspunkt für Wanderungen. Der Rennsteig führt unmittelbar am Ort vorbei. Gleich südlich von Oberhof liegt der "Rennsteiggarten", indem die meisten Hochgebirgspflanzen der Welt gedeihen.
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