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Der Naturpark Südeifel



Im Norden umfasst der Park die Islek, ein raues, fast unbewohntes Hochplateau. Die Mitte bildet das wesentlich mildere und trockene Bitburger Gutland mit weiten Feldern und Wiesen. Von besonderem landschaftlichem Reiz ist der Süden des Naturparks, wo sich die Flüsse Sauer und Prüm tief in den Luxemburger Sandstein gegraben haben. Die Naturlandschaft des Parks setzen sich jenseits von Our und Sauer, den Grenzflüssen zu Luxemburg, fort, und so wurde 1963 der Deutsch-Luxemburgische Naturpark aus der Taufe gehoben, mit dem Naturpark Südeifel als deutschen Anteil. In der Nähe des Campingplatzes von Irrhausen liegt das Erholungsgebiet Irsental, das ins Naturschutzgebiet Ginsterheide im Irsental übergeht. Im Tal der Schmetterlinge wurden an die 500 Arten entdeckt, dazu über 1.000 Käferarten und etwa 60 Vogelarten. Hochebenen, Felsen, Bäche, Hänge, Auen und Weiher bilden ein Vegetationsmosaik mit vielfältiger Fauna. In Daleiden steht das "Haus Islek", das eine interaktive Reise zu den Besonderheiten der Landschaft bietet. Die Our-Schleife erreicht man zu Fuß über Wanderwege vom Parkplatz in Keppeshausen. Keine Straße folgt hier dem tief eingeschnittenen, einsamen Flusslauf. Beeindruckend wirkt die doppelte Flussschlinge auch von oben, etwa beim Wanderparkplatz "Schutzhütte" am südwestlichen Ortsrand von Waldhof-Falkenstein. An der bewaldeten Bergflanke klebt die dreitürmige Ruine Falkenstein aus dem 12. Jahrhundert.

Die Muxerather Höhe (535 m) nahe dem höchsten Punkt der Straße Muxerath-Kreutzdorf ist völlig unspektakulär. Und doch lohnt sich ein Besuch, nach allen Himmelsrichtungen schweift der Blick frei über die Landschaft, eine Hochfläche, die von über ein Dutzend Tälern durchbrochen wird. Das anmutig im schmalen Enztal gelegene Städtchen Neuerburg bildet den Hauptort der Gegend.

Wer aus dem Sauerland aufs Ferschweiler Plateau hinauffährt, entdeckt links zwischen den Bäumen Schloss Weilerbach, das eine abenteuerliche Entstehungsgeschichte hat. Um 1780 wurde hier eine große Produktionsanlage errichtet und dazu u.a. das Schloss. Bis zu 200 Arbeiter produzierten in den folgenden 150 Jahren Eisen, Stahl, Öfen und Drehmaschinen. Ab 1987 wurde die Anlage restauriert und rekonstruiert. Im Rokoko Schloss finden heute kulturelle Veranstaltungen statt, und in der ehemaligen Remise stehen ein Modell der Anlage sowie einige Produkte der Hütte.

Die Flüsse Sauer, Prüm und Enz säumen das Ferschweiler Plateau, dessen Ränder steil abfallen und eine natürliche Festung bilden, die schon Steinzeitmenschen, Kelten und Römer nutzten. Wanderwege führen zu den Zeugnissen verschiedener Kulturen, wie zum Beispiel den Menhiren Fraubillenkreuz und Druidensteinen, zu Diana-Denkmal und Weihentempel am nördlichen Ortsrand von Ernzen. Die Schankweilklause, eine Rokoko-Wallfahrtskapelle, entstand 1762. Der Felsenweiher in Ernzen ist ein wildromantisches Felsbassin mit Grotten, Terrassen und kleinen Brücken.



Enztal
Das Enztal



Schloß Weilerbach
Schloß Weilerbach



Teufelsschlucht und Wasserfälle im Naturpark Südeifel


Von Prümzurlay führt eine Straße hinauf zur teilrekonstruierten Ruine Prümerberg aus dem 12. Jahrhundert. Der Turm bietet einen schönen Blick übers Prümtal und zum Ferschweiler Plateau. Vom Waldparkplatz an der Straße Prümzurlay-Irrel erreicht man die Irreler Wasserfälle. Tosend schießen die Wassermassen der Prüm zwischen Sandsteinfelsen hindurch-während der letzten Eiszeit brachen die Brocken vom Rand des Ferschweiler Plateau ab und stürzten in den Fluss, der auch bei Wildwasserfans sich großer Beliebtheit erfreut.

Der Anblick der Teufelsschlucht im Naturpark Südeifel ist atemberaubend. Die 28 m tiefe und an der schmalsten Stelle nur etwa ein Meter breite Schlucht im Luxemburger Sandstein soll der Sage nach Teufelswerk sein. Geologen sehen das entspannter. Der Frost sprengte während der letzten Eiszeit einen riesigen Block aus dem Rand der Hochfläche. Nahe dem oberen Ende der Schlucht, auf dem Ferschweiler Plateau, steht die Naturkundestation Teufelsschlucht mit Landschaftsmuseum und umfangreichen Veranstaltungsprogramm.



Teufelsschlucht, Felswand, Sandstein
Die Teufelsschlucht

Die 10 Naturschutzgebiete im Naturpark Südeifel - oder wie man in der Natur den VIP-Status erreicht!


Ourschleife / Falkenstein

Das Naturschutzgebiet „Ourschleife/Falkenstein“ ist ein 270 ha großes Paradies für Laubwälder, die sich in ihrer besten Vegetationszonierung präsentieren. Hier tummeln sich Insekten wie auf einem Insektenfestival, während Trockenrasen und Heideflächen ihre Mosaik-Künste zeigen. Auch die Bachläufe machen mit ihrer Flora und Fauna eine gute Figur, und die Ourschleife gibt der Landschaft das gewisse Etwas.


Mittleres Ourtal zwischen Dreiländereck und Rellesmühle

Das Naturschutzgebiet "Mittleren Ourtals zwischen Dreiländereck und Rellesmühle" ist mit 490 ha ein riesiges Wohnzimmer für seltene Tiere und Pflanzen, die sich in submontanen Tallandschaften pudelwohl fühlen. Hier planschen Amphibien in sauberen Gewässern, während Vögel und Fledermäuse ihre Flugkünste zeigen. Käfer, Schmetterlinge, Libellen und Co. sind natürlich auch mit von der Partie und sorgen für ein buntes Treiben.


Ginsterheiden im Irsental bei Daleiden

Das Naturschutzgebiet "Ginsterheiden im Irsental bei Daleiden" ist 76 ha groß und ein echtes Highlight für Ginsterheiden-Fans. Hier treffen Felsen, Magerrasen und Laubwälder auf Fließgewässer, während seltene Tier- und Pflanzengemeinschaften den VIP-Status genießen. Fossilien machen das Ganze auch noch wissenschaftlich spannend!


Urprümschleife bei Echtershausen

Das Naturschutzgebiet “Urprümschleife bei Echtershausen“ ist mit seinen 6,5 ha klein, aber oho! Nass- und Feuchtwiesen sowie Niedermoor-Komplexe bieten hier bedrohten Vogel-, Schmetterlings- und Heuschrecken-Gesellschaften ein Zuhause. Die Sumpfdotterblumenwiesen aus dem Calthion-Verband machen das Ganze besonders schick.


Langenberg und Bocksberg bei Wallendorf

Das Naturschutzgebiet "Langenberg und Bocksberg bei Wallendorf" ist 47,5 ha groß und ein echtes Fitnessstudio für Pflanzen und Tiere. Hier gibt's Halbtrockenrasen in Extremlage, Glatthaferwiesen, Streuobstwiesen und Trockenmauern. Laubmischwälder und Quellmulden runden das Angebot ab und halten die Kulturlandschaft in Form.


Kelterdell und Kuckuckslei bei Echternacherbrück

Das Naturschutzgebiet "Kelterdell und Kuckuckslei bei Echternacherbrück" ist 61,7 ha groß und ein wahrer Hotspot für Orchideenfans. Halbtrockenrasen, Gebüsch-Säume und Laubwälder bieten hier seltenen Tier- und Pflanzenarten ein schickes Zuhause. Auch Streuobstwiesen sind mit von der Partie.


Im Bündchen bei Peffingen

Das Naturschutzgebiet "Im Bündchen bei Peffingen" ist 8,8 ha groß und ein Traum für wärmeliebende Insekten. Hier gibt's Kalk-Magerrasen und Gebüsch-Formationen, die sich perfekt als Lebensraum für gefährdete Tier- und Pflanzenarten eignen.


Obig den Scharren bei Peffingen

Das Naturschutzgebiet "Obig den Scharren bei Peffingen" ist 4,7 ha groß und bietet nahezu vegetationslose Keuperscharren und Kalk-Magerrasen für wärmeliebende Insekten und Pflanzen. Hier gibt's Streuobstwiesen zum Relaxen und Gebüsch-Formationen für den perfekten Rückzugsort.


Rechberg bei Olk

Das Naturschutzgebiet "Rechenberg bei Olk" ist 46 ha groß und ein Paradies für Orchideen und Insekten. Kalkmagerrasen, Gebüschsäume und Laubmischwälder bieten hier seltenen Arten ein schickes Zuhause.


Ralinger Röder

Das Naturschutzgebiet "Ralinger Röder" ist 96,6 ha groß und ein wahrer Abenteuerspielplatz für wärmeliebende Laub- und Mischwälder. Hier gibt's Eichen-Elsbeeren-Wälder und Orchideen-Kalk-Buchenwälder, die seltenen Tier- und Pflanzengesellschaften ein Zuhause bieten. Greifvögel, Spechte, Schmetterlinge und Wildbienen sind natürlich auch mit von der Partie.



Felsenweiher Ernzen, Wasser, Busch
Felsenweiher Ernzen


Das Sauertal


Der südliche Rand des Naturparks

Das Sauertal markiert den südlichen Rand des Naturparks Südeifel und dient zugleich – zusammen mit dem Ourtal – als Grenze zu Luxemburg. Zwischen Wallendorf und Wintersdorf schlängelt sich die Sauer gemächlich durch die eindrucksvolle Felsenlandschaft des Naturparks Südeifel. Das milde Klima des Sauertals lässt Obstbäume und Orchideen gedeihen, und früher wurde an der Sauer sogar vermehrt Wein angebaut. Die Wanderbrücken des Naturparks über die Sauer sind bis heute ein Symbol für die deutsch-luxemburgische Verbindung in Kultur und Natur.


Geologie des Sauertals

Geologisch lässt sich das Sauertal in das Untere Sauertal und das Bollendorfer Sauertal unterteilen. Das Untere Sauertal präsentiert sich als ein in die Hochfläche des Luxemburger und Bitburger Gutlandes eingeschnittenes, enges und kurvenreiches Tal. Es besitzt eine besondere reliefmäßige und klimatische Sonderstellung innerhalb der Gutlandhochflächen. Die Talsohle liegt bis zu 200 m unter der Taloberkante, die meist deutlich von den Hochflächen abgesetzt ist. Verschiedene Gesteine vom Mittleren Buntsandstein bis zum Mittleren Keuper formen die Talhänge, sodass unterschiedlich widerstandsfähige Gesteinsserien bei der Gestaltung des Tales und der Bodenbildung eine Rolle spielen. In Bereichen mit weicheren, leichter abtragbaren Gesteinen des Unteren und Mittleren Muschelkalks überwiegen sanftere Talformen, während in den härteren, verwitterungsbeständigeren Gesteinen des Oberen Muschelkalks und des Buntsandsteins offene, vegetationsfreie Felsbereiche auftreten, die oft die Taloberkante bilden. Die klimatische Besonderheit des Talraumes, die auf einer thermischen Begünstigung beruht, wird durch den Weinbau deutlich, der von Edingen südwärts auf günstig exponierten Hängen betrieben wird, während weiter nördlich aus wirtschaftlichen Gründen aufgegebene Weinbergterrassen die frühere intensive Nutzung belegen. Die klimatischen Daten und damit auch die Blütezeit im Frühjahr sind 6-8 Tage günstiger als auf den Hochflächen. Aufgelassene Weinberge und aufgegebene Streuobstanlagen der sonnseitigen Hänge tragen eine Vegetation von eindeutigem Steppenheidecharakter. Die Gebüschzusammensetzung der weniger vom Menschen veränderten Hänge zeigt Eiche, Weißdorn, Schwarzdorn, Akazie, Robinie, Kornelkirsche, Esskastanie, Liguster, Wacholder und Wilden Schneeball, an extremen Standorten auch die Felsenbirne. Die Halbtrockenrasen der Hangschultern, etwa zwischen Langsur und Mesenich, sind reich an Orchideen. Die schattseitigen Hänge auf der Luxemburger Seite, teilweise auch die Buntsandsteinareale der deutschen Seite südlich von Wintersdorf, sind vorwiegend mit Buchenwald bewachsen. In der landwirtschaftlichen Nutzung des meist schmalen Talbodens und der Gleithänge sind Grünland und Ackerland etwa gleich verteilt. Auffallend sind die großen Bestände an Edelobst und Walnuss auf beiden Uferseiten. Reste ursprünglichen Auenwaldes finden sich noch auf einigen kleinen Inseln in der Sauer. Die nordwestliche Fortsetzung des Unteren Sauertales bildet das Bollendorfer Sauertal. Es ist ein Durchbruchstal der Sauer durch das nordöstliche Verbreitungsgebiet des Lias- bzw. Luxemburger Sandsteins, der die talbegleitenden Randhöhen mit 30-50 m hohen Steilwänden aufbaut. Die den Lias unterlagernden Mergel- und Tonsteinschichten, Gipslager sowie ein schmales Band von Rhätsandstein des Mittleren Keupers, sind wesentlich leichter abzutragen; deswegen sind die Hänge dort, wo der Lias-Sandstein nicht bis ins Tal hinabreicht, weniger steil, manchmal terrassiert, und das Tal insgesamt weiter. Die Böden der Keuperhänge, überwiegend Ranker und Braunerden verschiedener Mächtigkeit, sind mit herabgerutschtem Blockmaterial des Luxemburger Sandsteins durchsetzt. In der größeren Talweite bei Bollendorf tritt eine durch Störungen verursachte Scholle des Oberen Muschelkalkes zutage. Die klimatisch günstigen Bedingungen des Unteren Sauertales setzen sich im Bollendorfer Sauertal fort, sodass auch hier wärmeliebende Arten der Steppenheide weitflächig die Sonnenseiten der wenig genutzten Hänge bedecken, die früher teilweise Weinbergstandorte waren. Die höhergelegenen Hangteile sind mit Buchen- und Mischwäldern bewachsen, durchsetzt mit Akazie, Robinie und Esche. Die landwirtschaftliche Nutzung, ohnehin standortmäßig auf die schmale Talzone und die inneren Hangbereiche beschränkt, wurde weitgehend aufgegeben. Wiesen mit Streuobst sind in größerem Maße vorhanden.



Landschaft im naturpark, Wies



Vaude, werbung




Das Bitburger Gutland


Mittelpunkt der Landwirtschaft


Das Bitburger Gutland in der geografischen Mitte des Naturparks Südeifel ist milder und trockener als der Islek, mit weiten Feldern und Wiesen. Aufgrund des günstigen Klimas und kalkreichen Bodens gedeihen hier auch mediterrane Pflanzen- und Tierarten. Fruchtbare Böden ermöglichten bereits vor 6000 Jahren erste Siedlungen, deren Spuren bis heute faszinieren.


Geologie des Bitburger Gutlands

Das Mettendorfer Stufenland, Teil des Bitburger Gutlands, besteht aus Gesteinen des Erdmittelalters: Muschelkalk, Keuper und Buntsandstein. Die Kalksteine und Dolomite bilden steile Hänge, während Mergel flachere Hänge formen. Gips- und Anhydritlager sind im mittleren Teil eingeschlossen. Quellen entspringen im Muschelkalk und dienen der Wasserversorgung. Kalkstein wird in Steinbrüchen für Industrie und Straßenbau gewonnen.

Die Keuper-Schichten bestehen aus Ton-, Sand- und Kalksteinen, die farblich variieren. Tonsteine erodieren leichter und bilden flache Hänge. Sie stauen das Grundwasser des Luxemburger Sandsteins, wodurch viele Quellen im Naturpark auftreten. Geologische Störungen prägen ein hügeliges Relief, mit vielfältigen Bodenverhältnissen, vorwiegend Braunerden und Rendzinen. Die fruchtbaren Böden begünstigen Ackerbau, hauptsächlich Getreide und Mais.

Waldflächen sind rar und bestehen meist aus Buche und Eiche. Die Steilhänge haben Steppenheidecharakter. Das zentrale Bitburger Gutland zeichnet sich durch gewölbte Kuppen und sanft abfallende Hänge aus. Die Flusstäler schneiden bis zu 150 m tief ein.

Das Untere Nimstal verläuft im Naturpark in Nord-Süd-Richtung. Der Talboden besteht aus Schwemmfächern der Nims. Die Böden sind schwer und lehmig, vorwiegend für Grünland genutzt.

Die Bitburger Keuperhochfläche und andere Teillandschaften wie die Gilzemer Hochfläche und das Trierweiler Gutland sind nur geringfügig im Naturpark vertreten.



landschaft mit See





Der Islek


Nordteil des Naturparks Südeifel


Im Nordteil des Naturparks Südeifel prägen die durch Täler getrennten Hochflächen des Islek die Landschaft, mit Höhen bis zu 570 m und Unterschieden von 100-200 m. In Luxemburg heißt er "Ösling", in Belgien "Eslek". Der Islek ist weniger erschlossen als der Süden, was seinen besonderen Charme ausmacht.


Geologie des Islek

Die Gesteine des Islek stammen überwiegend aus dem Unterdevon und bestehen hauptsächlich aus Tonschiefer, durchsetzt mit Grauwacken, Sandsteinen und Quarzitbändern. Diese Schichten sind oft stark gefaltet und zeigen Spuren eines 390 Millionen Jahre alten Meeresbodens. Die intensive Gebirgsbildung während des Karbons formte das Variskische Gebirge, dessen Reste im Islek sichtbar sind.


Böden und Vegetation

Die Böden des Islek sind meist skelettreich und nährstoffarm. In den Tallagen dominieren Aueböden. Die Hauptnutzung ist Ackerbau, Grünland und Mischwald. Der Wald wächst meist an Hängen und ungenutzten Kuppen. Waldgesellschaften sind montane Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder. Der östliche Islek wird durch das Mittlere Prümtal begrenzt, das tiefe Mäander und abwechslungsreiche Landschaftsformen aufweist.


Morphologie

Die Islek-Vorstufe bildet den südlichen Abschluss des Isleks und leitet in das Bitburger Gutland über. Die Höhenzüge erreichen 320 bis 400 m und sind von Tälern zergliedert. Die Islek-Vorstufe zeigt den markanten Übergang zwischen Islek und Gutland mit einem Höhensprung von bis zu 150 m. Der Mittlere Buntsandstein prägt die Islek-Vorstufe, ist stark geklüftet und ein guter Grundwasserspeicher. Zwischen dem Buntsandstein und den Tonschiefern besteht eine große Zeitlücke von ca. 160 Millionen Jahren, in der keine Ablagerungen stattfanden.



Das Ourtal


Ein Geheimtipp ohne Grenzen


Die Our ist ein Grenzfluss zwischen Belgien, Luxemburg und Deutschland, der eine romantische Landschaft formt. Hier kann man die Geräusche der Natur genießen, seltene Pflanzen und Tiere wie Orchideen, Schwarzstorch und Wildkatze finden hier Rückzugsräume. Das Ourtal bietet unberührte Natur, alte Geschichte und moderne Wasserkraft. Es ist ein Geheimtipp im Naturpark Südeifel.


Geologie des Ourtals

Das Ourtal im Naturpark umfasst das Mittlere Ourtal mit den Viandener und Gentinger Ourtals sowie das Wallendorfer Ourtal bis zur Sauer. Das Viandener Ourtal ist ein tief eingeschnittenes Kerbtal mit vielen Talschlingen. Die Steilhänge sind von Wäldern bedeckt. Landwirtschaft beschränkt sich auf Grünlandwirtschaft, während einige Flächen für Getreideanbau genutzt werden.

Das Gentinger Ourtal ist breitsohlig und durchschneidet das Buntsandsteingebiet, bevor es ins Wallendorfer Ourtal übergeht. Das Wallendorfer Ourtal verbindet das Bollendorfer Sauertal mit dem Mittleren Ourtal.


Böden und Vegetation

Die unteren Talhänge bestehen aus Muschelsandstein und Gipsmergel, bedeckt von Halbtrockenrasen. Auffallend ist der Streuobstanbau, besonders zwischen Wallendorf und Ammeldingen.



Äpfel am Baum und auf der Wiese

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