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AutorenbildVagabundo

Der Naturpark Dübener Heide

Aktualisiert: 31. Mai

Etwas östlich von der Autobahn A9, zwischen Leipzig und Berlin, befindet sich der Naturpark Dübener Heide. Das Naturparadies erstreckt sich über die Landesgrenzen Sachsen-Anhalts und Sachsen über eine Fläche von etwa 75.000 Hektar. Er wird von den Städten Leipzig, Halle/Saale, Lutherstadt Wittenberg, Torgau und Dessau eingerahmt. Die eiszeitlich geprägte Seen- und Hügellandschaft der Dübener Heide, eingebettet in das naturbelassene Auengebiet von der Elbe und Mulde, ist der größte zusammenhängende Mischwald des mitteldeutschen Tieflandes. Das Gebiet gleicht einem verwunschenen Garten Eden, mit einer für Deutschland und Mitteleuropa einzigartigen, reichen Flora und Fauna. In den Mooren und Feuchtgebieten leben Tiere wie der Kranich, Schwarzstörche, Fischadler, Seeadler, Schwarzspecht und die noch selteneren Hohltauben und die Heidelerche. An vielen Stellen kann man Biber samt ihren Bauwerken beobachten.


karte, naturpark dübener heide






Der Tierreichtum umfasst weiterhin Rothirsch, Wildschwein, Dachs und Fledermäuse, sowie auch Fischotter und Feldhasen, die Sie in ihren natürlichen Lebensräumen erleben können. Aber auch Amphibien wie den Moorfrosch, Laubfrosch, Kammmolch, Teichmolch und Teichfrosch können Sie beobachten.

Nicht weniger bemerkenswert ist der Pflanzenreichtum. Die naturnahen Waldgebiete sind geprägt von Kiefern, Birken und mächtigen Eichen, hier wachsen Heidelbeeren und Pilze, aber auch der seltene Sommertau ist zu finden. Salbei-Gamander und Schmalblättrige Hainsimse sind häufig anzutreffen im Naturpark Dübener Heide. Binsen-Schneide, Fieberklee und die Gemeine Moosbeere sind in den Mooren anzutreffen. Ebenso findet man Arnika, Breitblättriges Knabenkraut und Lungen-Enzian. Im Süden der Dübener Heide im Presseler Heidewald- und Moorgebiet, eines der schönsten Gegenden in dem Sie Moore, kleine Heideflächen, Wälder und von Wiesen gesäumten Bächen bilden, den größten zusammenhängenden Komplex naturnaher Lebensräume Sachsen und einen Kontrast zu den nahe gelegenen Agrar- und Bergbaufolgelandschaften. Zu DDR-Zeiten war der westliche Abschluss der Dübener Heide durch die Chemiewerke in Bitterfeld und den Braunkohle-Tagebau um Gräfenhainichen in Bedrängnis. Große Flächen der Wald- und Heidelandschaft wurden gerodet oder mussten riesigen Abbaugruben weichen. Seitdem hat sich sehr viel zum Positiven geändert. Zwar gibt es noch die chemische Industrie, aber sie ist weitaus weniger eine zerstörerische Kraft als vielmehr eine ästhetische Herausforderung, die Abbaulöcher wurden geflutet, renaturiert und bilden heute eine Mischung aus malerischen Seenlandschaften, Wassersport- und Naherholungsgebiet, und mit dem Technikmuseum "Ferropolis" auf einer Halbinsel des ehemaligen Tagebaus Gremminer See-Kulturstätte.


braunkohlebagger, Ferropolis
Ehemaliger Braunkohlebagger-Ferropolis




Die Dübener Heide als Urlaubsregion ist eine perfekte Verbindung von Natur- und Kulturerlebnis, vielfältige Outdoor-Aktivitäten, Wellness und Gesundheit in der klassischen Sommerfrische. Ein Wochenende reicht kaum aus, um die Möglichkeiten dieses an Abenteuer reichen Landstrichs auch nur annähernd auszukosten. 

Mit Naturparkführungen zu vielfältigen Themen, von Kräuterkunde, Wildtiere erleben, Pilgerwege, Landesgeschichte bis hin zum Waldbaden in den Sommermonaten. Sie können auch Radtouren machen, auf 16 ausgewählten, gut ausgebauten Radwanderwegen durch eine faszinierende Landschaft, an eleganten Flussläufen entlang wie die von Mulde und Elbe, abseits der befahrenen Verkehrswege. 

Die vielen ausgeschilderten, abwechslungsreichen Wanderwege, darunter der Qualitätswanderweg Heide-Biber-Tour auf etwa 30 Kilometer laden zum Wandern ein. Auf dem Lutherweg und auf vielen Naturlehrpfaden finden Sie garantiert Erholung durch Bewegung, Naturschönheiten und Seelennahrung. Sie können auch entspannend im Moor baden, sich mit einer Honigmassage verwöhnen lassen oder bei einer klassischen Kneipp-Kur Ihren Körper etwas Gutes tun. Nicht umsonst wird die Dübener Heide auch Gesundheitsregion genannt, da sie eine vielfältige Auswahl verschiedener naturheilkundlicher Verfahren anbietet. So werden Ihre körpereigenen Heilungskräfte angeregt von ganzheitlichen Ansätzen wie Kneipp und Homöopathie, über heilende Pflanzen, Fastenwandern, spezifischen Ernährungs- und Bewegungsangeboten bis hin zu mehr Lebensbalance.


Biber auf einer wiese
Biber im Naturpark Dübener Heide








Reolink



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