top of page
AutorenbildVagabundo

Naturpark Arnsberger Wald

Aktualisiert: 9. Sept.

Der Naturpark Arnsberger Wald ist ein 600 Quadratkilometer großer Naturpark im Hochsauerlandkreis und Kreis Soest im Regierungsbezirk Arnsberg, Nordrhein-Westfalen. Er wurde 1961 gegründet. Der Naturpark ist wegen seiner Holzwirtschaft und guten Erholungsmöglichkeiten ein bedeutender regionaler Wirtschaftsfaktor. Der Naturpark Arnsberger Wald liegt zwischen der Möhne, an der sich der Möhnesee befindet, im Norden und der recht tief eingeschnittenen Ruhr im Süden. Zwischen diesen beiden Flusstälern erstreckt sich der Naturpark zwischen den Städten und Gemeinden Arnsberg im Südwesten, Möhnesee im Nord-Nordwesten, Rüthen im Nordosten, Brilon im Osten, Olsberg im Südosten, Meschede und Bestwig im Süden. Innerhalb des Naturparkgebiets liegt Warstein. Im Norden stößt das weitläufige Waldgebiet an den Haarstrang, im Osten an die Briloner Höhen, im Süden an das Rothaargebirge, im Südwesten geht es in das Sauerländische Lennegebirge über und im Westen fällt das Gelände in Richtung Dortmund allmählich zum Ruhrgebiet ab.



waldweg, arnsberger wald


Egal ob Sie sich auspowern wollen, Kräfte sammeln oder ihren Wissenshunger stillen möchten, der Naturpark Arnsberger Wald hat für jeden Anspruch etwas zu bieten. Tauchen Sie in das westfälische Waldmeer ein, dessen faszinierende Lichtspiele eine Kraft bringende Atmosphäre schaffen. Erleben Sie mit allen Sinnen eine spektakuläre Vielfalt aus rauschendem Bachschwinden, dunklen Höhlen, markanten Felsen und Lebensräumen von Tieren und Pflanzen.


Gewässer im Naturpark


Das bekannteste Stillgewässer im Naturpark Arnsberger Wald ist der Möhnesee, der sich im Möhnetal zwischen dem Haarstrang im Norden und dem Arnsberger Wald im Süden ausbreitet. Zahlreiche Fließgewässer durchziehen die waldreichen Täler. Dazu gehören insbesondere Ruhr und Möhne, die das Waldgebiet eingrenzen, aber auch weitere im Naturpark entspringenden Möhne- und Ruhrzuflüsse wie die Biber bei Rüthen, die Glenne und die Heve durchziehen den Naturpark.


Der Klangwald-ein Erlebnispunkt am Möhnesee.


Hinter dem Klangwald verbirgt sich ein 3,5 Kilometer langer Rundwanderweg im Arnsberger Wald, an dem 10 Stationen mit Klangkunstobjekten errichtet wurden, die über die Gestaltung mit allen Sinnen erfahrbar sind. Der Klangwald ist ein Ergebnis eines Ideenwettbewerbs, den das Ministerium für Umwelt- und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz im Jahre 2007 unter den nordrhein-westfälischen Naturparks veranstaltet wurde. Der Naturpark Arnsberger Wald hat sich mit dem Beitrag "Mythos und Wald" und dem darin enthaltenen Projekt "Klangwald" erfolgreich beworben und den 1. Platz belegt. Der Rundweg dauert etwa eine Stunde und ist deutlich mit dem Wegzeichen "K" gekennzeichnet.


loermöcketurm
Lörmecketurm



Lörmecke - Turm:


Mitten im Naturpark Arnsberger Wald steht der Lörmecke Turm auf dem höchsten Punkt des Naturparks. Bei gutem Wetter gibt es von dort eine grandiose Panoramasicht ins Hochsauerland, über den Haarstrang und die Westfälische Bucht bis zum Teutoburger Wald. Der Aussichtsturm liegt direkt am Premium-Wanderweg Sauerland Waldroute. Interessant ist die Architektur des Turms. In der Silhouette hat der Aussichtsturm die Form eines Warsteiner Pils Glases und besteht aus über Kreuz geführten Rundhölzern aus heimischen Douglasien Beständen. Über eine Stahlwendeltreppe im Innern des Turms sind zwei Zwischenpodeste und die abschließende Aussichtsplattform zu erreichen. Von Eversberg aus gibt es eine Rundwanderung zum Aussichtsturm, dem Lörmecke-Turm-Pfad.


Wildpark Bilsteintal, Tropfsteinhöhle Bilstein:


Im Wildpark Bilstein können Sie typische Waldtiere beobachten und einen Rundgang durch die Tropfsteinhöhle machen. Es ist eine der bedeutendsten Tropfstein-Schauhöhlen Deutschlands. Die Bilsteinhöhle in Warstein wurde 1887 entdeckt und ein Jahr später auch als Schauhöhle für die Öffentlichkeit freigegeben. Es umfasst ein Höhlensystem von 1850 Metern, von denen etwa 400 Meter erkundet werden können. Das Besondere an der Bilsteinhöhle ist, dass die unteren Bereiche in den Wintermonaten unter Wasser stehen. Zudem durchfließt ein Bach die untere Etage des Höhlensystems und trägt langsam, aber beständig weitere Gesteinsmassen ab.




Schiefergrube Marsfeld II:


Als Schiefersteinberg wird dieser Bereich schon auf alten Karten bezeichnet. Verschiedene kleinere Schurfgruben und Steinbrüche in der Umgebung zeigen, dass hier in der Vergangenheit intensiv nach Dachschiefer gegraben wurde. Der hier gefundene Schiefer macht auf den ersten Blick einen qualitätsvollen Eindruck. 1885 wurde das Bergwerksfeld "Marsfeld" verliehen, 1859 das Bergwerksfeld "Marsfeld II". Damit war die bergrechtliche Grundlage für den folgenden Abbau von Schiefer gelegt. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde in der Grube von verschiedenen Besitzern und Pächtern kurzfristig Schiefer gefördert. Nach dem 2. Weltkrieg wurde der Betrieb der Schiefergruben noch einmal aufgenommen. Von 1946 bis 1948 wurde in einem größeren Maße Schiefer gebrochen. Die größte Beschäftigungszahl mit 10 Mann war erreicht. Das gewonnene Material offenbarte jedoch bald seine Mängel, da es schon nach wenigen Jahren in Zerfall überging. Außerdem bleichte der Schiefer sehr schnell aus. Der Stollen führt fast 80 Meter weit in den Schieferberg, mündet in einen etwa 100 Quadratmeter großen Abbau-Hohlraum, in dem der Schieferstein gebrochen wurde. Das Stollenmundloch des Hirschberger Schieferstollen ist das einzige denkmalgerecht hergerichtete Relikt des Bergbaus im Warsteiner Raum.



menschen balancieren auf holzbrücke



Stolleneingang-Marsfeld 2
Stolleneingang-Marsfeld 2



Aussichtsturm - Möhnesee


Seit dem Jahre 2015 ist der Möhneseeturm eine der Hauptattraktionen im Arnsberger Wald und an der Möhnetalsperre. Die 42 Meter hohe Aussichtsplattform bietet einen fantastischen Blick über den Möhnesee, den Naturpark Arnsberger Wald sowie auf die umliegenden Ortschaften. Der Möhneseeturm liegt am Südufer des gleichnamigen Sees, in unmittelbarer Nähe zum Campingplatz Möhnesee. Bereits ab der Zufahrt zum See ist der Aussichtsturm ausgeschildert. Über die Straße Südufer wird der gebührenpflichtige Parkplatz "Trimmpfad" erreicht. Die Adresse für das Navi lautet: Südufer 993, 59519 Möhnesee. Eine Stunde für den Möhnesee Turm inklusive Hin- und Rückweg sind ziemlich sportlich. Lösen Sie für den Besuch auf der Aussichtsplattform lieber 2 Stunden auf dem Parkplatz "Trimmpfad" oder besser eine Tageskarte von 4 Euro und genießen Sie die Aussicht und den Spazierweg.


Höhlen im Naturpark Arnsberger Wald


Es ist immer wieder ein abenteuerliches Erlebnis, die Höhlen im Naturpark zu bestaunen. Die zahlreichen unterirdischen Höhlen gehören zu den Besonderheiten im Naturpark. Wo sich vor Millionen von Jahren noch ein tropisches Meer erstreckte, erkunden kleine und große Forscher heute die etwa 2 Kilometer lange Bilsteinhöhle mit ihren bizarren Kalkstein-Gebilden.


Wandern im Naturpark


Viele Wanderwege erschließen den Naturpark Arnsberger Wald und dessen Berge und Täler. Die bekanntesten sind der Uplandweg, der in Nord-Süd-Richtung von Soest über Körbecke nach Neuhaus, Breitenbruch und Arnsberg verläuft, und der Rennweg, der in Ost-West-Richtung auf der ersten Anhöhe südlich des Möhnestausees angelegt wurde und nach Warstein führt. Weitere Wanderwege sind der Plackweg und die Sauerland-Waldroute, die 2008 eröffnet wurde.






schöffel ich bin raus-wanderpaar im gebirge


Das Besucherbergwerk Kilianstollen im Naturpark Arnsberger Wald


Das Besucherbergwerk Kilianstollen ist ein stillgelegtes Kupferbergwerk. Erstmalig beurkundet wurde der Bergbau des Eresberges im Jahre 1150, aber erst Mitte des 19. Jahrhunderts wurde durch den Einsatz von Technik der Abbau von Kupfererz wirtschaftlich. Über 700 Menschen arbeiteten seinerzeit in den Grubenfeldern dieser heutigen Sehenswürdigkeit. 1945 wurde der Betrieb eingestellt. Seit 1984 erinnert das Besucherbergwerk an die verschiedenen Perioden. Von April - Oktober finden regelmäßig große (2 - 3 Stunden) und kleine (1 Stunde) Führungen statt. Da unter Tage die Temperatur ganzjährig konstant nur 10 Grad Celsius beträgt, wird warme Kleidung und festes Schuhwerk empfohlen. Die Führungen geben einen umfangreichen Überblick über die Geologie, den Kupferbergbau und das frühere Geschehen unter Tage, sowie die damaligen Arbeitsbedingungen der Bergleute wieder.




Das Besucherbergwerk ist nicht nur ein Kleinod für Mineralogen und Geologen, sondern zeigen auch die farbenprächtige Vererzung, die durch Aussinterung entstanden ist. Durch Wasser, Kalk sowie den eingelagerten Mineralien sind diese Ablagerungen entstanden, sie reichen vom tiefen Schwarz (Mangan) über ein klares Grün (Kupfer) bis zum leuchtenden Rot (Eisen) und einem strahlenden Weisston (Kalk).





stollen, Kilianstollen, bergwerk



Der Heilstollen im Kilianstollen


Hier können Sie Körper, Geist und Seele in Einklang bringen. Der Heilstollen liegt einige Meter im Besucherbergwerk Kilianstollen. Der Weg ist ebenerdig und gut für Rollstuhlfahrer erreichbar. Die kühle Lufttemperatur erfordert warme Kleidung und festes Schuhwerk. Schutzkleidung und Helme werden vom Veranstalter bereitgestellt.

Bei Atemwegserkrankungen sowie bei Schlafstörungen und Infektanfälligkeit ist die Höhlentherapie sehr zu empfehlen. Das besondere Klima im Marsberger Kupferbergwerk sorgt dafür, dass Patienten wieder freier atmen können. Die Atemluft ist im Heilstollen bei einer Lufttemperatur von etwa 10° Celsius und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 98 % nahezu staub - und allergiefrei.

Im Heilstollen können Sie in angenehmer Atmosphäre die Seele baumeln lassen. Dieses stärkt den Körper, er wird vitaler und verstärkt das Selbstbewusstsein. Auch hierbei unterstützt das besondere Klima den Nutzen für den Körper. Dabei werden alle Sinne aktiviert. Eingehüllt in warme Kuscheldecken liegen Sie auf Relaxliegen und genießen bei gesundem Solewasser oder Tee die saubere wohltuende Luft. Dabei können Sie sich an dem einzigartigen Farbspiel im Stollen erfreuen.








hallingers, praline

7 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Comments

Rated 0 out of 5 stars.
No ratings yet

Add a rating
bottom of page