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Steilküste, Meer, Felsen, Bäume

Der Nationalpark Jasmund

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Der winzigste Nationalpark Deutschlands ist der NP Jasmund, mit gerade mal 3000 Hektar Fläche. Ja, richtig gelesen, winzig! Er chillt nördlich von Sassnitz auf der Insel Rügen. Hier wohnen die Rügener Kreidefelsen, die so cool sind, dass sie den Aussichtspunkt Königsstuhl haben - von dort aus können die Wanderer(innen) einen mega genialen Ausblick über die Küste von Rügen genießen. Die Kreideküste, das Superstar Rügens, liegt am Ostseeufer zwischen Sassnitz und Lohme und wird von dem Königsstuhl gekrönt, einem beeindruckenden, fast senkrecht aufragenden Kreideblock mit einer Höhe von 118 Metern. Wow, das ist hoch!

 

Die landseitig easy erreichbare natürliche Aussichtsplattform ist ein regelrechter Besuchermagnet

 

und zieht jedes Jahr knapp 1 Million Neugierige an. Wer keinen Eintritt zahlen will, kann sich auch von der Viktoria-Sicht in der Nähe einen landseitigen Blick auf den Königsstuhl gönnen. Günstig und spaßig!

Ein Abenteuer in den verrückten Buchenwäldern! Ja, Sie haben richtig gehört! Die Buchenwälder dominieren den Nationalpark und im Naturerbezentrum Rügen können Sie sich vom Baumwipfelpfad aus wie ein König fühlen und die Gegend aus der Vogelperspektive bewundern. Direkt in der Nähe des berühmten Kreidefelsens Königsstuhl und mitten in den UNESCO-gelisteten Alten Buchenwäldern Deutschlands verspricht das Zentrum Königsstuhl ein Naturerlebnis der besonderen Art. Auf sage und schreibe 2.000 m² Ausstellungsfläche und einem gigantischen 28.000 m² großen Außengelände erwarten Sie eine Erlebnisausstellung, ein Multivisions-Kino, die Aussichtsplattform Königsstuhl (für nur 9,50 €), ein familienfreundliches Bistro, ein Naturerlebnisgelände und sogar eine Wechselausstellung. Seit 2011 ist der Nationalpark sogar Teil des UNESCO-Welterbes. Das UNESCO-Welterbeforum "Alte Buchenwälder" liegt in der Nähe der Hafenstadt Sassnitz und ist nach einem 2,4 Kilometer langen Abenteuer über den Hochuferweg der Kreideküste von Sassnitz gut zu erreichen. Das Forum widmet sich der genialen Idee des Weltnaturerbes der UNESCO. Der Ort dient gleichzeitig als Rad- und Wanderstützpunkt und ermöglicht es den Besuchern, sich über die Buchenwälder im Nationalpark zu informieren oder einfach nur eine verrückte Pause in der Natur einzulegen.

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Die verrückte Nachbarschaft des Kreidefelsens "Königsstuhl" wird liebevoll als Stubbenkammer bezeichnet. Der Name stammt aus einer verrückten slawischen Sprache, stopi bedeutet so viel wie Stufe und kamen einfach Fels. Von hier aus kann der Besucher atemberaubende Aussichten auf die Kreideküste und die Ostsee genießen. An einem klaren Tag kann man sogar bis zu 50 Kilometer weit sehen - wenn die Augen mitspielen! Aber Vorsicht, die Abstiege zum Strand können wetterbedingt gesperrt sein, also besser nicht mit Flip-Flops kommen! Die Große Stubbenkammer umfasst den 118 Meter hohen Königsstuhl, der sich sicherlich eine Krone wünscht. Die Kleine Stubbenkammer hingegen ist die südlich vom Königsstuhl gelegene Kreidewand, wo man von Victoria Sicht aus die königliche Aussicht genießen kann - benannt nach einem königlichen Besuch, der sicherlich nicht ohne Selfie geblieben ist. Weiter südlich warten die Kollicker Ufer und das Hohe Ufer darauf, entdeckt zu werden. Um die verrückte Stubbenkammer zu erreichen, empfiehlt es sich, den 3 Kilometer entfernten Parkplatz in Hagen mit dem Bus oder einen magischen Wanderweg durch den Wald der Stubnitz zu nutzen, der sogar am Herthasee vorbeiführt. Ein Hochuferweg (nicht zu verwechseln mit einem Niedriguferweg) schlängelt sich über 12 Kilometer Länge vom Königsstuhl vorbei an weiteren malerischen Aussichtspunkten in der Stadt Sassnitz - perfekt für eine königliche Sightseeing-Tour! Von der verrückten Stubbenkammer aus kann man über den Kollicker Ort die Auguste Viktoria Sicht erreichen, wo die Aussicht sicherlich majestätisch ist. Weiter östlich stürzt der Kieler Bach die etwa 100 Meter hohen Kreidefelsen herab - hoffentlich ohne nasse Überraschungen! Die Ernst Moritz Arndt Sicht, benannt nach einem Schriftsteller, der sicherlich auch verrückt gewesen sein muss, ist nach ein paar unglücklichen Zwischenfällen leider nicht mehr für Aussichten geöffnet. Zwischen den Aussichtspunkten und der Stubbenkammer befindet sich einer der verrücktesten Abschnitte der Kreideküste, die Wissower Klinken, die angeblich als Inspiration für ein Gemälde dienten, das zu der Zeit noch nicht einmal existierte - verrückt, oder?

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Geologie und Klima der Steilküste

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Beim Spaziergang entlang des Strandes der Steilküste wird man sofort von der unglaublichen Aktivität dieser Gegend mitgerissen! Frisch abgebrochene Kreidepakete sind das beeindruckende Zeugnis der gewaltigen Kräfte, die hier am Werk sind - zu jeder Jahreszeit. Besonders während heftiger Stürme, wenn die Meereswellen das Kliff umspülen, brechen gewaltige Brocken von der Steilküste ab. Dieser seit Jahrtausenden anhaltende Prozess der Abtragung führt dazu, dass die Küstenlinie langsam ins Hinterland verdrängt wird. Ein Spaziergang enthüllt, dass die majestätische Kreideküste nicht nur aus Kreide besteht, sondern auch Schichten von schwarzen Feuersteinknollen, Geschiebemergel aus der Eiszeit und sandige Ablagerungen eiszeitlicher Schmelzwässer enthält. Es wird deutlich, dass das heutige Landschaftsbild maßgeblich von der letzten Eiszeit geprägt wurde - ein faszinierendes Phänomen, das man auch an anderen Stellen im Nationalpark bewundern kann!

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Die Halbinsel Jasmund ist wie ein schutzloser Wetter-Spielplatz auf Stelzen! Hier oben an der Nordostspitze Rügens, wo die Luft dünn und die Winde stark sind, haben Wasser und Wind das Sagen. Sie sind die ungeschlagenen Natur-Champions, die im Nationalpark Jasmund das Landschafts- und Pflanzenleben beeinflussen. Mit sagenhaften 760 Millimetern Regen pro Jahr ist Ostjasmund der feuchteste Hotspot an der deutschen Ostseeküste. Das Klima hier ist so vielfältig wie ein Chamäleon auf Speed. Es gibt frostige Luftseen in kesselartigen Senken und feuchte Dschungel in steilen Schluchten und Tälern. Der Nationalpark Jasmund ist ein wahres Wasserparadies, wo Quellen sprudeln und Bäche fröhlich Richtung Ostsee plätschern. Die Toteisseen sind wie Relikte aus der Eiszeit, die heute vom Grundwasser verwöhnt werden. Leider sind sie aber auch Opfer von Verlandung und haben sich im Laufe der Zeit zu schrulligen Mooren verwandelt. Etwa 90 dieser schrägen Typen kannst du im Nationalpark Jasmund begaffen!

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Wald und Tiere im Nationalpark Jasmund

Wenn wir Menschen mal nicht so ein großes Bedürfnis hätten, ständig überall unsere Finger im Spiel zu haben, dann würden in Mitteleuropa wahrscheinlich hauptsächlich Buchenwälder herumsprießen. Ja, genau, diese Buchenwälder sind so etwas wie die VIPs der Natur, die natürliche Superstars sozusagen. Im Nationalpark Jasmund wird der Wald schon seit Ewigkeiten wie ein Promi behandelt - mit allem Drum und Dran. Deshalb konnte sich dieser schicke Buchenwald auch so gut halten. Über 80 % des Nationalparks sind von Buchen bedeckt. Besonders im Frühling, wenn die Frühblüher so richtig loslegen und die Krautschicht zu einem bunten Teppich machen, zeigt sich die Natur von ihrer besten Seite. Sobald die Buchenblätter sprießen, wird es im Sommer schön schattig unter dem grünen Blätterdach - perfekt für ein entspanntes Nickerchen. Die Buchenwälder sind bekannt für ihren coolen Halleneffekt mit diesem chilligen gedämpften Licht. Der Nationalpark Jasmund ist so eine Art VIP-Club in Deutschland, wo man hautnah miterleben kann, wie sich der Wald in natürliche freie Lebensräume verwandelt. Diese Lebensräume sind zwar klein, aber oho - sie sind ein wichtiger Bestandteil der coolen Landschaft. Man findet sie vor allem an den Grenzen des Waldes, an der Küste und an den feuchten Moorplätzen. Diese urige Naturlandschaft bietet auch den Tieren ein richtig cooles Zuhause, von Seeadlern bis hin zu den schillernden Eisvögeln. Und dann haben wir noch die Stars der Underdogs, wie den Kammmolch, der so gut getarnt ist, dass man ihn fast übersehen könnte. Aber hey, mit seiner grauschwarzen Oberseite und den gelben Flecken unten drunter ist er definitiv ein Hingucker. Und nicht zu vergessen der Zwergschnäpper, der so winzig ist, dass er sich kaum von einem Zaunkönig unterscheidet. Dieser kleine Kerl haust gerne in den oberen Etagen alter Bäume - ein echter Baumhaus-Fan!

Nationalpark Jasmund

Auf dem Königsstuhl im Nationalparkzentrum Jasmund

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Auf dem Königsstuhl im Nationalparkzentrum Jasmund
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Auf dem Königsstuhl im Nationalparkzentrum Jasmund
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