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Alles über Wanderschuhe
Spannende Fakten über den Wanderschuh, Bergstiefel und Trekkingschuh!
Alles, was Ihr über einen Wanderschuh wissen müsst, um nicht wie ein wandelndes Fragezeichen durch die Welt zu stolpern!
Welche Unterschiede gibt es bei Wanderschuhen, Wanderstiefel, Bergschuhe, Bergstiefel usw.?
All diese Namen stehen für Schuhe, die für das Wandern bestimmt sind! Was für eine aufregende Welt voller Möglichkeiten! Aber was genau ist ein Wanderschuh und was macht ihn anders als einen Wanderstiefel oder Bergschuh? Lass mich dir sagen, dass der Begriff Wanderschuh eine ganze Bandbreite von Schuhen umfasst, die speziell für das Wandern entwickelt wurden. Das bedeutet, dass Wanderstiefel, Bergschuhe, Bergstiefel und mehr alle darunter fallen! Wenn wir über Wanderstiefel sprechen, denken wir an robuste Schuhe für anspruchsvolle Wanderungen. Bergschuhe hingegen sind für das Gebirge oder bergiges Gelände konzipiert. Sie ähneln oft den Wanderstiefeln, aber es gibt auch feine Unterschiede je nach Typ. Und Bergstiefel? Nun, das sind die stabilsten Bergschuhe, die in großen Höhen und unwegsamem Gelände getragen werden. Aber halt, es gibt noch mehr! Expeditionsschuhe sind die ultimative Ausrüstung für epische Abenteuer! Diese Schuhe sind speziell für Expeditionen entwickelt – einfach fantastisch, oder?
Inhalt:
- Was versteht man unter einem Wanderschuh?
- Tipps zur Anprobe von Wanderschuhen
- Wie finde ich den richtigen Wanderschuh?
- Perfekter Grip, die Sohle von Wanderschuhen
- Mittlere Wanderschuhe, Wüstenwanderschuh
- Der Trail-Running-Schuh, Zustiegsschuhe
- Wanderschuhe für das Hochgebirge, Steigeisenfeste Schuhe, Expeditionsschuhe
Was versteht man unter einem Wanderschuh?
Der Wanderschuh ist der Superheld unter den Schuhen! Er wurde speziell dafür entwickelt, dich beim Wandern, Trekking, Bergsteigen oder anderen epischen Abenteuern zu unterstützen, bei denen du stundenlang zu Fuß unterwegs bist. Diese Schuhe sind so vielseitig, dass sie schwer in eine Schublade zu stecken sind - sie sind die Chamäleons der Schuhwelt!
Es gibt unzählige Arten von Wanderschuhen da draußen. Aber egal, ob sie bunt, klobig oder ultramodern sind, sie haben alle etwas gemeinsam: eine Sohle, die selbst auf einer Bananenschale nicht ausrutscht, verbesserte Wasserdichtigkeit für die gelegentliche Pfütze und sie sind so robust, dass sie selbst vor wilden Bergziegen bestehen können. Diese Schuhe sind wie deine persönlichen Marshmallows für die Füße - sie dämpfen jeden Schritt und machen das Wandern zum flauschigen Vergnügen!
Warum sind Wanderschuhe unverzichtbar?
Der Besitz von Wanderschuhen ist unerlässlich, wenn Sie längere Strecken zurücklegen und dadurch Ihre Füße stärker beansprucht werden als üblich. Wanderschuhe bieten langfristigen Schutz und kontinuierliche Entlastung für Ihre Füße, da sie speziell für diesen Zweck entwickelt wurden. Die Belastung der Füße kann nicht nur durch ausgedehntes Gehen, sondern auch durch erhöhte Gewichtsbelastung (z. B. Gepäck), unebenes Gelände usw. verursacht werden. Daher verfügen Wanderschuhe über eine spezielle Konstruktion, die genau auf die jeweiligen Anforderungen und Verwendungszwecke abgestimmt ist.
Aus welchem Material bestehen Wanderschuhe?
Das Material eines Wanderschuhs ist einfach fantastisch! Es ist super robust und widerstandsfähig, genau das, was du brauchst, um die Natur zu erobern. Das Obermaterial kann aus Leder oder einer Vielzahl von Gummiarten bestehen, jede Marke hat ihre eigene einzigartige Mischung. Leder-Wanderschuhe sind so flexibel, während die Synthetik-Versionen dich trocken halten, selbst bei Regen. Wenn es um Wanderschuhe in niedrigeren Kategorien geht, setzt man vor allem auf Synthetik. Das Innenfutter ist eine wahre Materialvielfalt! Von isolierenden Membranen bis hin zu Synthetik, Futter und Karbon- oder Alu-Schalen, hier ist für jeden etwas dabei. Die meisten A-B Kategorie-Wanderschuhe haben minimal bis gar kein Innenfutter, was sie für kalte Orte etwas weniger geeignet macht. Aber keine Sorge, deine Schuhe sollten definitiv eine hochwertige Gore-Tex-Membran haben, denn sie müssen wasserdicht und atmungsaktiv sein! Und für Wüsten-Wanderungen? Da sind Nylon-Schuhe einfach unschlagbar!
Tipps zur Anprobe von Wanderschuhen
Beim Wanderschuhkauf sollten Sie die Nachmittagsstunden wählen, da der Fuß tagsüber anschwillt. Sie sollten sich einige Stunden Zeit nehmen. Nur dann, lassen sich die infrage kommenden Modelle im Fachgeschäft gründlich probieren. Sie sollten auch ihre Wandersocken beim Anprobieren anziehen, die Sie auf Tour tragen. Der Schaft muss den Fuß wie eine zweite Haut umschließen, sollte aber nirgendwo drücken. Die Zehen sollten nach vorne und nach oben Luft haben. Gehen Sie mit den Schuhen bergauf und bergab! Gute Läden bieten dafür eine schiefe Ebene. Der Fuß sollte sich dabei nicht bewegen, auch wenn Sie quer zur Neigung auf der Sohle stehen. Das Beste ist, dass Sie den Schuh nach 15-20 Minuten noch einmal nach schnüren, da er sich so optimal anpassen lässt. Achten Sie auch darauf, dass der Schuh ein ordentliches Abrollverhalten hat-je geschmeidiger ein Wanderschuh abrollt, um so besser. Das nach Schnüren ist ratsam, da durch die Fußwärme und die Bewegung der Schuh vom Obermaterial her geschmeidiger wird. Als Zubehör erhältliche Einlegesohlen steigern den Tragekomfort spürbar, sie fixieren und stützen den Fuß besser als serienmäßige Einlegesohlen, zum Teil verbessert sich auch die Dämpfung.
Wie finde ich den richtigen Wanderschuh?
Wie finde ich die passenden Wanderschuhe für mich? Zum einen müssen die richtigen Wanderschuhe perfekt passen, ganz ohne zu verrutschen oder zu drücken. Und zum anderen müssen die Wanderschuhe dem Tourenvorhaben bzw. dem Einsatzbereich entsprechen. Variieren die geplanten Einsatzbereiche, will ich zum Beispiel leichte Pfade, oder schwere Bergwege gehen, gilt es immer die schwerste Anforderung als Maßstab für die Auswahl zu nehmen und im Zweifelsfall eine Kategorie höher wählen. Anders als beim Kauf von Freizeitschuhen sollte es nicht auf die Optik ankommen. Zunächst muss also der passende Einsatzbereich festgelegt werden (siehe Wanderschuh-Kategorien). Heutzutage sind Wanderschuhe in sechs Kategorien eingeteilt. Dieses 1976 von Adolf Meindl eingeführte System hat sich heute weitestgehend markenübergreifend als Standard etabliert, wenngleich manche Hersteller ein eigenes System verwenden. Die Wanderschuhe unterscheiden sich in ihrem generellen Schnitt, Schaft, Gewicht, ihrer Festigkeit, der Dämpfung, der Steifheit, dem Obermaterial, dem Innenfutter, der Wasserfestigkeit und natürlich der Sohle. Außerdem gibt es Damen- und Herrenmodelle, sowie auch Kindermodelle, die sich hinsichtlich einer schmaleren bzw. breiteren Form unterscheiden. Entsprechend des Tour Vorhaben, kann man die Schuhwahl nun eingrenzen.
Es ist absolut fantastisch, dass die Kategorien keinerlei Normen unterliegen! Sie bieten eine grobe, aber verlässliche Orientierung im Wanderschuhdschungel. Aber wisst ihr was? Bei der Anprobe im Geschäft kommt es immer auf den individuellen Schuh an! Verschiedene Hersteller packen leicht unterschiedlich ausgestattete Wanderschuhe oft in die gleichen Kategorien. Je fester, klobiger und steifer ein Schuh ist, desto besser ist er für schwieriges Gelände geeignet - WOW! Sobald ihr euch für eine Kategorie entschieden habt, geht es ans Anprobieren! Denkt daran, einen Wanderschuh im Geschäft 2-3 Nummern größer zu kaufen. Und wenn ihr mit einer Marke zufrieden seid, probiert zuerst Modelle dieser Marke an! Jeder Hersteller hat seinen eigenen Leisten, und die Symbiose aus Fuß und Schuh ist oft markenabhängig. Viele Wanderer(innen) schwören ihr Leben lang auf einen Hersteller - ohne rosarote Wanderbrille! Es ist einfach erstaunlich, wie sie brandneue Wanderschuhe des alten Herstellers ganz ohne Blasen oder Komplikationen einlaufen können, weil der Fuß perfekt in die bekannte Form passt. Wie aufregend ist das bitte?
Tipps gegen Blasenbildung, damit deine Füße nicht zur Blasenparty einladen:
Also, erstmal: Deine Schuhe müssen passen wie ein Einhornhandschuh! Und ja, ich weiß, Einhornhandschuhe sind selten, aber du verstehst schon. Dann, nachdem du dir die perfekten Schuhe geangelt hast, heißt es: Einlaufen, Baby! Ein alter Trick, der gegen Blasen bei Mehrtageswanderungen hilft, ist das Tragen von nur einem Sockenpaar. Ja, du hast richtig gehört - Einzelsocken sind jetzt der heiße Scheiß. Klar, es riecht irgendwann wie in einem Stinktier-Connection-Center, aber hey, besser stinkend als blutig, oder? Doppellagige Wandersocken sind auch so eine Sache - sie sind wie ein Schutzschild für deine Füße, mit einer Innen- und einer Außenlage, die sich gegenseitig sozusagen abknutschen. Das verhindert Blasen und gibt dir sogar die Möglichkeit, zwischendurch mal die Socken zu wechseln. Alternativ kannst du auch zwei Socken übereinander tragen, aber bitte, nicht vergessen, dass die untere Socke atmungsaktiv sein sollte. Trockene Füße sind auch ein Game-Changer - weniger Reibung bedeutet weniger Blasen. Und wenn du wirklich auf Nummer sicher gehen willst, schmier dir die Füße mit Vaseline ein. Gute Kunstfasersocken oder Socken aus Merinowolle sind deine besten Freunde, wenn es um Feuchtigkeitstransport und Faltenvermeidung geht. Und wenn deine Socken mal zum Schwimmen neigen, einfach unterwegs ein trockenes Paar anziehen und voilà, keine Blasen in Sicht. Ach ja, und Breitwegerich - das ist nicht nur ein Zungenbrecher, sondern auch gut zur Linderung von Blasen. Probiere es aus, deine Füße werden es dir danken!
Breitwegerich kommt hauptsächlich bei müden Füßen zum Einsatz. Ein Blatt, als Sohle in die Wanderschuhe gelegt, erfrischt ihre Füße auf der Wanderung, die Fußsohle und hilft, Blasen zu vermeiden. Mehr Informationen findet ihr hier!
Perfekter Grip, die Sohle von Wanderschuhen
Eine Laufsohle von Wanderschuhen besteht in aller Regel aus Kautschuk oder einer Karbonmischung. Je höher der Gummianteil in der Laufsohle ist, desto griffiger und rutschfester ist die Sohle Ihres Wanderschuhs. Je höher der Karbonanteil, umso weniger Abrieb entsteht an der Sohle, aber sie wird rutschiger. Die Temperatur übt dabei einen weiteren Einfluss auf die Haltbarkeit und Griffigkeit der Wanderschuhsohle aus. Umso heißer es ist, umso weicher wird die Sohle und umso kälter es ist, umso härter wird die Sohle.
Die Sohlen von Wanderschuhen sind so konstruiert, dass sie sich selbst reinigen beim Laufen, damit das Profil nicht in seiner Trittsicherheit eingeschränkt wird.
Nicht zu vergessen ist die Zwischensohle Ihres Wanderschuhs, die für die Dämpfung verantwortlich ist und aus Polyurethan (PU) oder Ethylenvinylacetat (EVA) besteht. Wanderschuhe der Kategorie A und B haben eine Sohle aus PU, diesem Material werden Weichmacher zugegeben. Mit der Zeit verflüchtigt sich der Weichmacher und die Zwischensohle wird spröde und bricht dann. Aber wenn Sie Ihre Wanderschuhe regelmäßig nutzen, beugen sie diesen Schaden vor und die Funktion des Materials wird erhalten.
Der Klassiker unter den Wanderschuhsohlen ist die Vibram Sohle, diese erkennen Sie anhand des achteckigen Logos mit der Vibram Schrift, welche sich auf der Sohle befindet. Die Vibram Sohle ist eine abriebfeste Gummisohle.
Kategorien von Wanderschuhen
Eine großartige Wandertour beginnt mit dem perfekten Wanderschuh! Dein Abenteuer hängt davon ab, wie gut deine Basis ist. Keine Sorge mehr über abgebrochene Touren wegen unbequemer Schuhe! Selbst Anfänger sollten in hochwertige Wanderschuhe investieren, denn nur so wirst du die wahre Freude am Wandern entdecken. Ein guter Wanderschuh schützt deine Füße und reduziert das Verletzungsrisiko, besonders im Knöchelbereich. Es gibt keinen universellen perfekten Wanderschuh, deshalb wurden sie in verschiedene Kategorien unterteilt. Egal welche Art von Wanderung du planst, es gibt spezielle Schuhe für jeden Bedarf, von A bis D. Schau dir die Tabelle unten an, um mehr zu erfahren und wähle den richtigen Schuh für dein nächstes Abenteuer!
Wanderschuhe der Kategorie A
Sie sind sehr leichte und weiche Schuhe. Oft sind sie als Halbschuhe konstruiert. Sie sind für den Alltag und einfach gut für befestigte Wege gedacht. Hierbei handelt es sich eher um einen Freizeitschuh, als um einen wirklichen Wanderschuh. Bei Matsch und Regenwetter bekommt man damit schon Probleme.
Wanderschuh der Kategorie A/B:
Hier handelt es sich um Wanderschuhe, die generell etwas fester sind und einen hohen Schaft besitzen. Er eignet sich gut für leichte Wanderungen im Flachland, Mittelgebirgen oder den Voralpen auf guten oder weniger guten Wegen oder Hüttenwegen. Viele Modelle sind mit einer mittelharten Sohle ausgestattet. Wanderschuhe dieser Kategorie schützen nicht nur den Fuß, sondern auch den Knöchel vor Abschürfungen.
Wanderschuh der Kategorie B:
Hierbei handelt es sich um klassische Trekking Stiefel, die eine verwindungssteife Sohle und eine dicke Zwischensohle besitzen, was für eine hohe Dämpfung mit hoher Schnürung beinhaltet. Erhältlich sind sie meist aus Leder und abhängig vom Modell wieder besohlbar. Sie sind geeignet für Grödel, aber nicht zu empfehlen bei langen Bergtouren unter sehr kalten Bedingungen oder Höhenlagen über 3000 Meter.
Wanderschuhe der Kategorie B/C:
Schuhe dieser Kategorie zeichnen sich durch eine höhere Steifigkeit von Sohle und Schaft aus, sie sind bedingt Steigeisenfest. Das heißt Steigeisen mit Riemenbindung können mit diesem Schuh auf weniger steilen Gletschern benutzt werden, aber eignen sich für leichte Klettersteige, mittelschweren Bergtouren auf steinigen Wegen.
Wanderschuh der Kategorie C:
Dieser Schuh ist für Touren im Hochgebirge gemacht. Er eignet sich optimal für schlechte Wege, weglosen Terrain, Geröll, Gletschern und Klettersteige. Er besitzt einen hohen Schaft mit steifer Sohle und verfügt zudem meistens über einen steifen Sohlenrand, damit eignet sich dieser Schuh zur Befestigung einer hinteren Steigeisenauflage. Negativ ist das hohe Gewicht. Dieser Schuh hat ein griffiges, tiefes Profil und ist aus robusten Material gefertigt.
Wanderschuh der Kategorie D:
Die Schuhe der Kategorie D sind absolut Steigeisenfest. Dies bedeutet, dass sie über eine Steigeisen-Aufnahme im Fersen und im Zehenbereich verfügen. Hierdurch ist der Halt der Steigeisen deutlich besser als bei Schuhen der Kategorie C. Der Einsatzbereich wird dadurch erweitert auf technisch anspruchsvollen, Expeditionen und Eisklettern. Die sehr gute Isolation bewirkt, dass die Schuhe auch für Expeditionen verwendet werden können. Bis zu einer Höhe von etwa 6.000 Metern können diese Modelle je nach Ausführung eingesetzt werden.
Welche Arten Wanderschuhe gibt es?
Der Trekkingschuh
Trekkingschuhe, sind all die Wanderschuhe, die sie für mehrtägiges Wandern eignen. Trekkingschuhe sind so der Kategorie B zuzuordnen. Je nach dem Niveau strecke und Intensität Ihrer Tour kann die Einsatzkategorie variieren. So gibt es Trekkingschuhe der Kategorie B, die gut zu einer einfachen Trekkingtour mit leichtem Gepäck passen und auf der anderen Seite wiederum Trekkingschuhe der Kategorie C/D oder D, die sich beispielsweise hervorragend zum mehrtägigen und anspruchsvollen Gletschertrekking eignen.
Ein weiterer bedeutender Faktor ist das Gewicht ihres Gepäcks. Sind Schuhe der Kategorie B eher für leichteres Gepäck geeignet, so nimmt die Tauglichkeit der Schuhe in Bezug auf das Gewicht mit aufsteigender Einsatzkategorie zu. Schuhe der Kategorie D können durchaus gut für 20-30 kg Gepäck verwendet werden. Eine weitere Schuhform aus dem Trekkingbereich ist die Trekkingsandalen. Diese eignet sich für sehr heiße Gegenden, ist aber nur für mehrtägige Touren mit kürzeren Etappen mit leichtem Gepäck geeignet. Touristen tragen sie gern als Freizeitschuh.
Der leichte Wanderschuh
Der leichte Wanderschuh gehört zur Kategorie A bzw. A/B und sind herkömmlichen Sportschuhe ähnlich. Meist handelt es sich um Halbschuhe oder Schuhe mit leicht erhöhten Schaft. Die Sohle ist flexibel bis leicht steif und mit leichter Dämpfung versehen. Diese Art Wanderschuhe sind sehr leicht und bequem, weshalb sie sich ebenfalls sehr gut im Alltag tragen lassen. Daher sind sie auch oft von ihrer Optik modisch gestylt. Trotz ihrer Leichtigkeit sind die meisten dieser Schuhe wasserdicht, da sie mit einer wasserundurchlässigen und atmungsaktiven Gore-Tex Membran ausgestattet sind. Da die Wanderschuhe normalerweise nur über eine leichte Dämpfung verfügen, sollten sie nicht zu schweres Gepäck mit sich führen. Ich empfehle nicht mehr wie 10 kg. Aktivitäten, für die sich leichte Wanderschuhe am besten eignen sind Walking, längere Spaziergänge und leichte Bergwanderungen. Wanderschuhe, die für andere Sportarten entwickelt wurden, beispielsweise Trail-Running-Schuhe oder Zustiegsschuhe können zur Einteilung leichte Wanderschuhe gehören.
Mittlere Wanderschuhe, Wüstenwanderschuh
Der mittlere Wanderschuh gehört zur Kategorie B und B/C. Bei dieser Art Wanderschuh steht der Zweck mehr im Vordergrund als die Optik. Was jedoch nicht heißt, dass mittlere Wanderschuhe nicht auch gut aussehen können. Im Gegensatz zu den leichten Wanderschuhen verfügen sie über eine stärkere Dämpfung der Sohle, die den Wanderschuh auch für Touren mit schwerem Gepäck ausstattet. Durch die gedämpfte Sohle wird Ihr Fuß bei langer und schwerer Belastung ausreichend geschützt. Eine Belastung von maximal 25 Kg sollte jedoch nicht über einen langen Zeitabschnitt überschritten werden. Zusätzlich hierzu verfügt die Schuhsohle über ein tieferes Profil, was besonders für einen guten Halt in steilen Gelände sorgt. Auch haben mittlere Wanderschuhe einen stabileren Schaft, der vor Umknicken schützt. Steigeisen oder Grödel lassen sich bei diesem Wanderschuh bereits gut verwenden. Aktivitäten für die sich mittleren Wanderschuhe am besten eignen sind anspruchsvolle Wanderungen, Trekkingtouren im Gebirge, Klettersteigen oder auf Geröllfeldern.
Wüstenwanderschuhe eignen sich besonders gut für sandige Gegenden und Wüsten dieser Welt. Die verschiedenen Wüsten dieser Welt sind nach den Ebenen und Bergen die am meisten bewanderten Gegenden der Welt. So ist es auch selbstverständlich, dass es spezielle Wüstenwanderschuhe bzw. Wüstenstiefel gibt. Diese Wanderschuhe sind nicht nur sandundurchlässig, sondern auch stich- und beißfest gegen Skorpionstiche oder Schlangenbisse. Sie verfügen auch über eine erhöhte Atmungsaktivität. Allen gemeinsam sind luftige, sanddichte Obermaterialien und Sohlenkonstruktionen, die hohen Temperaturen standhalten.
Der Trail Running Schuh, Zustiegsschuh
Diese Schuhe werden für die Sportart Trail-Running verwendet und fallen in die Kategorie A - A/B. Streng genommen handelt es sich hierbei mehr um Laufschuhe als um Wanderschuhe im eigentlichen Sinn. Dennoch eignen sich Trail-Running Schuhe nicht nur für Bergläufe oder ähnlichen, sondern auch sehr gut zum Wandern. Gerade einfache Strecken können mit dieser Art Schuh können mit ihnen sehr gut überwunden werden. Auch bergab können Trail-Running Schuhe im mittelschweren Gelände äußerst komfortabel sein, da sie über spezielle Sohlen verfügen, die beim Abstieg für einen besonders guten Halt sorgt und zudem die Zehen extra dämpfen. Trail-Running Schuhe sind besonders atmungsaktiv, weil die Füße beim Laufen deutlich mehr schwitzen als beim Gehen. Sie bieten also gegenüber herkömmliche leichten Wanderschuhen einen gewissen Vorteil und können eine gute Alternative darstellen.
Zustiegsschuhe oder auch Approachschuhe genannt, werden auf einfachen Strecken angewandt. Sie werden benutzt, um nur den Zustieg zu meistern und man wechselt dann auf Wanderschuhe einer höheren Kategorie. Zustiegsschuhe sind aus diesem Grund leichter als die für die Haupttour benötigten Wanderschuhe, dementsprechend sind sie in einfachen Terrain angenehmer zu tragen als z.b. ein Wanderschuh der Kategorie C. Sie können als Halbschuh oder auch als Wanderschuh mit hohen Schaft getragen werden. Oft werden Approachschuhe von Kletterern getragen, die den Kletterspot oder die Kletterwand nicht mit ihren Kletterschuhen erreichen können, sondern dazu andere Wanderschuhe benutzen. Auch Hochtourenwanderer verwenden gern Zustiegsschuhe, um komfortabler zum Start ihrer eigentlichen Tour zu gelangen. Als Zustiegsschuhe bzw. Approachschuhe eignen sich am besten Wanderschuhe der Kategorie A, A/B, B, je nach Geländebeschaffenheit.
Wanderschuhe für Kinder
Im Grunde genommen unterscheiden sich Wanderschuhe für Kinder nicht von denen Erwachsener. Es gibt jedoch einige Kriterien, die bei Kinderwanderschuhen mehr im Focus stehen. So haben Kinder deutlich empfindlichere Füße und die Wanderschuhe benötigen daher eine bessere Dämpfung der Sohle. Auch muss die Sohle in allen Situationen einen guten und sicheren Halt bieten, da Kinder meist noch nicht so trittsicher sind wie Erwachsene Wandere. Der Schaft der Wanderschuhe ist stärker abgepolstert, was ein Umknicken verhindert. Wanderschuhe für Kinder sollten auf jeden Fall über einen Schnürverschluss verfügen, da sie so dem Kinderfuß besser angepasst werden können und so einen besseren Halt bieten als beispielsweise Wanderschuhe mit Klettverschluss. Wichtig ist außerdem, dass die Wanderschuhe wasserdicht sind. Viele Kinderschuhe sind aus diesem Grund mit Gore-Tex Membran ausgestattet, wodurch der Wanderschuh nicht nur atmungsaktiv, sondern auch wasserundurchlässig macht. Sie sollten auch darauf achten, dass die Wanderschuhe für den jeweiligen Verwendungszweck weder zu warm noch zu kalt ist. Denn nichts ist unangenehmer als in Wanderschuhen zu schwitzen oder zu frieren, nicht nur für Kinder.
Wanderschuhe für das Hochgebirge, Steigeisenfeste Schuh, Expeditionsschuh
Wanderschuhe für das Hochgebirge
Sie gehören der Kategorie C oder C/D an. Neben mehrtägigen Trekkingtouren ist dies Art von Wanderschuhe außerdem für Touren im Winter oder auch größeren Höhen geeignet. Dies liegt vor allem an der sehr guten Isolierung, die auch bei extremer Kälte gut schützt. Zusätzlich hierzu haben Wanderschuhe für das Hochgebirge einen sehr hohen und stabilen Schaft, der verhindert, dass Schnee oder Kiesel in den Schuh eindringen können. Manche Wanderschuhe besitzen auch eine integrierte Gamasche, die sich einfach abschließen lässt. Auch die Sohle des Wanderschuhs wurde angepasst und hat ein sehr tiefes Profil, das auf Eis- und Schneeflächen auch ohne Steigeisen für Halt sogen kann. Darüber hinaus haben diese Wanderschuhe eine Kante an den Fersen und teilweise auch an den Wanderschuhspitzen, welche den Einsatz von Steigeisen ermöglichen. Aktivitäten für die sich Wanderschuhe im Hochgebirge am besten eignen sind Touren auf Gletschern, Hochgebirgen, Geröllfeldern und Klettersteigen.
Wanderschuh Hochgebirge
Steigeisen fester Schuh
Dieser Begriff Steigeisenfest ist ein wenig schwammig. Da es abhängig ist von der Art der Steigeisen. So lassen sich Steigeisen mit einer doppelten Korbbindung eigentlich auf jeden Wanderschuh aufziehen. Aber wie sinnvoll es ist, mit einem Wanderschuh der Kategorie A in Steigeisen über Gletscher zu wandern ist eine andere Frage und nicht zu empfehlen. Bei dieser Art von Steigeisen müssen sie selbst wissen, auf welchen Wanderschuh Sie sie aufziehen. Empfehlen tue ich Wanderschuhe der Kategorie B/C. Diese sind bedingt Steigeisenfest und eignen sich am besten für die besagten Steigeisen mit doppelter Korbbindung. Halbautomatische Steigeisen mit Kippbügeln hinten und Korbbindung vorne sind nur für Wanderschuhe geeignet, die an der Ferse über die nötige Einkerbung verfügen. Normalerweise ist das bei Wanderschuhen der Kategorie C der Fall. Diese sind dank ihrer speziellen Ferse steigeisenfest und eignen sich sehr gut für halbautomatische Steigeisen. Automatische Steigeisen mit dem Bügel vorn und Kippbügel hinten sind für Wanderschuhe der Kategorie C/D und D besonders gut geeignet. Dank ihrer speziellen Einkerbung sowohl an der Ferse als auch an der Wanderschuhspitze sind Wanderschuhe dieser Kategorien vollwertig steigeisenfest.
Steigeisenfester Schuh
Wanderschuhe für Expeditionen
Sie sind das Maß aller Dinge. Sie gehören zur Kategorie D. Diese Wanderschuhe kommen nicht nur mit extremer Höhe, sondern auch mit anderen extremen Umgebungen, wie z.B. der Arktis problemlos zurecht. Diese Wanderschuhe wurden extra für das Höhen- und Extrembergsteigen und für Expeditionen entwickelt. Diese Wanderschuhe sind Steigeisenfest und verfügen neben integrierten Gamaschen zusätzlich über herausnehmbare, besonders stark isolierte Innenschuhe. Zusätzlich hierzu gibt es beheizbare Wanderschuhe, die über einen Akku und beheizbarer Innensohle auf eine angenehme Temperatur für Ihre Füße sorgt. Diese kommen ab etwa 6500 Meter oder ab minus 30° Celsius zum Einsatz. Aktivitäten für die sich diese Wanderschuhe am besten eignen sind extrem frostige Gegenden, extreme Höhen oder Eisklettern.
Expeditionsschuh
Hilfreich finde ich die Wegkategorisierung des Deutschen Alpenvereins, die man auf die Kategorisierung der Wanderschuhe übertragen kann. Damit kann man sich recht gut orientieren, was für die eigenen Bedürfnisse gebraucht wird.
Die Geschichte des Schuhs
Vor etwa 12.000 Jahren v. Ch. Haben Menschen ihre Füße mit Lederlappen oder Fellstücken umwickelt um sie vor Kälte, Nässe und spitzen Steinen zu schützen. Die Ägypter jedoch haben vor 3.500 v. Ch. Sandalen aus geflochtenem Gras oder Leder getragen, die mit Riemen am Fuß befestigt wurden. In den frühen Kulturen waren Schuhe ein Statussymbol. Das Gefolge eines Kaisers trug andere Schuhe als die einfachen Bürger. Der erste sogenannte Wanderschuh trug vor 5.200 Jahren ein Wanderer aus den Ötztaler Alpen, Ötzi. Der berühmteste Berg verschollene, trug eine Kombination aus ledernen Innen- und Außenschuh, der innen mit Heu als Wärmeisolierung gefüllt war. Leder als Material für Wanderschuhe war bis ins 20. Jahrhundert bestimmend, da es bis dahin kaum alternative Materialien gab. Einzelne Schuhmacher produzierten im 19. Jahrhundert bessere Schuhe mit neuen Verfahren wie der Zwienaht, doch die konnten sich nur gut betuchte Leute leisten.
So waren Alpinisten im goldenen Zeitalter der alpinen Erstbesteigungen noch mit Bergschuhen, unterwegs, die heutigen Wanderer noch nicht einmal zum Waldspaziergang anziehen würden.
Im Jahr 1935 kam es an der Punta Rasica (3.305) an der schweizerisch-italienischen Grenze, zu einem tödlichen Bergunfall wegen untauglichen Schuhwerks. Ein gewisser Vitale Bramani nahm diesen Unfall zum Anlass, eine neuartige, Wasser und winterfeste Gummisohle entwickeln und patentieren zu lassen. Die neue Sohle, die von da an "Vibram" heißen sollte, wird bis heute in fast jedem hochwertigen Bergschuh verbaut.
Generell hielt sich der Komfort angesichts der Zwischen- und Innensohlen aus Leder bei noch nicht vorhandener Dämpfungen bis in die 1970er in Grenzen. Erst am Ende der 70er Jahre waren die wesentlich leichteren Kunststoffe weit genug entwickelt wie z.b. durch die Firma Gore-Tex.
Nach und nach wurde das Material Leder nur noch ein ergänzendes Material für verstärkte Einsätze an empfindlichen Zonen des Wanderschuhs. Bergschuhe unterschieden sich immer mehr von herkömmlichen Wanderschuhen. So entstehen immer mehr Modelle und Kategorien von Bergschuhen.
Der deutsche Hersteller Meindl erfand 1976 eine Skala von A bis D, die seitdem genutzt wird, um Wanderschuhe nach Anwendungsbereichen zu klassifizieren.
Anfang der 80er Jahre halten diverse Kunststoff-Polymere wie EVA und Polyurethan Einzug in die Wanderschuhfertigung. Dadurch wird der Wanderschuh stabil und haltbarer und auch flexibel und leichter. Somit sinkt auch der Preis für Wanderschuhe, da Leder teuer und knapp ist, während erdölbasierte Kunststoffe in rauen Mengen verfügbar sind. Das Ganze wurde noch begünstigt durch die Globalisierung und der Verteilung der Produktionsstätten rund um den Erdball.