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Der Nationalpark Berchtesgaden
Mit der Traumlandschaft des Königssee und seinen Almen ist der Nationalpark das Ziel von Millionen Besuchern.
Im malerischen Berchtesgadener Land in Bayern liegt der Nationalpark Berchtesgaden, ein wahres Paradies für Wanderer und Kletterer! Seit 1978 begeistert dieser atemberaubende Nationalpark mit seiner majestätischen Alpenlandschaft, die jeden Abenteurer in Verzückung versetzt. Mit einer stattlichen Fläche von etwa 345.800 Hektar bietet der Park über 400 Kilometer an Wanderwegen, die darauf warten, erkundet zu werden. Der imposante Watzmann sticht dabei besonders hervor und hat schon viele Dichter inspiriert. Hier können Pflanzen und Tiere in ihrer natürlichen Umgebung ungestört leben, darunter seltene Arten wie Rothirsche, Steinböcke, Gämse, Murmeltiere, Schneehasen, Luchse, Fischotter und über hundert Vogelarten, darunter das majestätische Auerhuhn, der anmutige Mauerläufer und der kraftvolle Steinadler. Willkommen im Nationalpark Berchtesgaden, wo die Natur in voller Pracht erstrahlt! 🏞️🌲🦌
Am Schutz der Tier- und Pflanzenwelt hängt das Schicksal von Wanderern, Kletterern und Mountainbikern im Nationalpark ab. Wenn du dich traust, eine Fahrt über den Königssee zur Kirche St. Bartholomä zu machen, wirst du belohnt – es sei denn, du wirst von einem neugierigen Eichhörnchen überfallen! Der Nationalpark Berchtesgaden beherbergt auch die geheimnisvollen Wimbachgries und den legendären Funtensee. Der Funtensee ist bekannt für seine frostigen Winter, also pack besser deine wärmste Unterhose ein, wenn du vorhast, hier zu campen! Im Winter kannst du dich auf eine wilde Fütterung mit dem Förster freuen oder eine romantische Kutschenfahrt durch den Schnee machen – vielleicht triffst du ja auf den Schneemann des Försters! Wenn du den Jennergipfel erreichst, kannst du hinabschauen und den glitzernden Königssee bewundern, der aussieht wie ein winziger Teich aus der Vogelperspektive. Der See schlängelt sich zwischen den Felsen und Bäumen wie eine verzauberte Schlange und zeigt dir die Schönheit der geschützten, unberührten Natur.
Ein lustiger Blick auf die Geschichte: Schon im verrückten Jahr 1910 wurde das Pflanzenschutzgebiet Berchtesgadener Alpen geboren. Dann, 60 Jahre später, kam endlich die Seilbahn zum Watzmann - besser spät als nie, oder? Im Jahr 1972 hat der Bayerische Landtag mit einem lauten "Ja" für einen bayerischen Alpenpark im Naturschutzgebiet Königsee gestimmt. Und am 1. August 1978 wurde dann die königliche Verordnung über den Alpen- und Nationalpark Berchtesgaden erlassen. Der Nationalpark hat sich zu einem echten Touristenmagneten entwickelt - sogar mehr als 10.000 Abenteurer pro Jahr nehmen an kostenlosen Wanderungen und Exkursionen teil, um die geheimnisvolle Hochgebirgswelt zu erkunden. Im Nationalpark gibt es sogar gratis Wanderführungen und freien Eintritt ins Nationalparkhaus - ein Schnäppchen, oder? Die Besucher sind begeistert, aber für die Königsseeschifffahrt und die Jenner-Kabinenbahn müssen sie dann doch in die Tasche greifen. Eine gemütliche Fahrt mit einem flüsterleisen Elektroboot auf dem Königssee ist jedoch herrlich entspannend. Der Königssee, bis zu 190 Meter tief, ist einer der saubersten Seen Deutschlands - da können sich andere Seen eine Scheibe abschneiden! Die grüne Farbe verdankt er übrigens den lustigen Mineralien im Wasser. Nach einer kurzen Bootsfahrt legt man an der Halbinsel Hirschau an, wo die Wallfahrtskirche St. Bartholomä steht. Der Heilige Bartholomäus, Schutzpatron der Hirten und Almleute, passt also auf die Kirche auf - sicher ist sicher!
Der Majestätische Watzmann - Eine dramatische Bergsaga!
Nur die Harten kommen auf den Gipfel des "Watzmanns"! Sogar das Bezwingen des Kleinen Watzmanns (2.307 Meter) ist eine echte Mutprobe. Aber hey, das Gefühl, diese Felswildnis zu erleben, ist einfach unschlagbar cool. Seit 1799, als es endlich gelang, den Watzmann (2.713 Meter) zu erklimmen, sind sage und schreibe 100 Bergsteiger an der Ostwand tragisch gescheitert. Der kleine Watzmann wird auch liebevoll "Watzmannfrau" genannt, und die sieben Nebengipfel sind seine "Watzmannkinder". Eine alte Sage erzählt von einem fiesen Tyrannen und seiner schrägen Familie, die Mensch und Tier gleichermaßen quälten. Auf dem Weg zu einer Hetzjagd metzelten sie eine ganze Bauernfamilie nieder, und die sterbende Großmutter verfluchte die Übeltäter. Die Erde bebte, Feuer schoss aus der Tiefe, und schwups - wurden sie alle zu gigantischen Felsen verwandelt. Die Sage steckt voller Grusel und Respekt vor der Naturgewalt. Im Februar 1999 brach eine Lawine am Hochkalter los, raste durch das Klausbachtal und über den Wanderweg hinaus. Die Druckwelle der Lawine fegte etwa 240 Hektar Wald weg. Über dem Wimbachtal ragten die Bergmassive von Watzmann und Hochkalter hoch in den Himmel und bildeten ein kolossales Duo. Doch dann stürzte die Gebirgseinheit zusammen, und gewaltige Gletscher schoben riesige Schuttmassen ins Tal. Heutzutage sorgen heftige Regenfälle dafür, dass der Schutt abrutscht, Muren entstehen und die Landschaft im Tal sich ständig verändert. Abenteuer pur am Majestätischen Watzmann!
Abenteuerliche Wanderung im Nationalpark Berchtesgaden
Hey du Abenteurer! Wenn du dich traust, vom See bis in die Berge zu wandern, dann schnapp dir deine Wanderschuhe und mach dich auf den Weg von der Schiffsstation St. Bartholomä! Nach 2,5 Kilometern bergauf erreichst du das Lawinenschneefeld am Fuße der Watzmann-Ostwand, wo die Eiskapelle steht - ein Gletschertor, das so zerbrechlich ist, dass es nicht betreten werden kann. Vom Saletl am Südende des Königssees geht es weiter am Mittersee entlang zum Obersee, über eine Endmoräne des Königseegletschers. Am Obersee führt dich ein Weg mit Stufen und einem Stahlseilgeländer zur Fischunkelalm. In der Höhe über dem Obersee gibt es das Kärlingerhaus und am Funtensee den deutschen Kältepol. Wenn du den ganzen Tag einplanst, kannst du vom Kessel am Ostufer des Sees zum Hochplateau der Gotzenalm wandern. Auf dem ehemaligen Reitweg der bayerischen Könige geht es zur Gotzentalalm, dann in langen Kehren zur Seeau-Alm und vor dem Hochplateau noch einmal steil bergauf. Der Blick zur Watzmann-Ostwand ist atemberaubend, einer der schönsten Ausblicke auf die bayerischen Alpen. Für den Rückweg empfehle ich die Route über die Königsbachalm - mit etwas Glück siehst du Murmeltiere und den majestätischen Steinadler. Ein weiterer Tipp für deine Wanderlust sind die Täler westlich vom Königssee. Im Wimbachtal südlich von Ramsau erwarten dich faszinierende Landschaften. Nach der Nationalpark Infostelle Wimbachbrücke kommst du zur etwa 200 Meter langen Wimbachklamm mit ihren in den Felsen gebauten Stegen und Treppen. Geologen aufgepasst: Oberhalb der Klamm kannst du den Dachsteinkalk und den Dolomit vergleichen. Der graue Stein steckt voller versteinerter Meeresorganismen, die von den Einheimischen je nach Form als Hirschtritt oder Kuhtritt bezeichnet werden. Oberhalb des Wimbachschlosses siehst du die steil stehende Grenze zwischen Kalkstein und dem anschließenden Dolomit an einer langen Gesteinsfalte und einer tiefen Rinne - ein echtes Naturkunstwerk!
Partytime in der Tierwelt des Nationalparks!
Im Nationalpark Berchtesgaden ist richtig was los! Dort tummeln sich allerhand seltene Tier- und Pflanzenarten. Seit die Menschen sich ein bisschen zurückhalten, haben die Tiere die Berge für sich zurückerobert. Im Nationalpark gibt es sogar eine Handvoll schicker Brutplätze für Steinadler an den Felswänden unterhalb der Baumgrenze. Die weiblichen Adler sind mit ihren beeindruckenden 230 Zentimetern Spannweite definitiv die Chefinnen der Lüfte. Während der Brutzeit kann man sie am besten beobachten, wie sie über den Felsen jagen - ein echtes Spektakel! Diese Vögel sind übrigens die absoluten Romantiker: Sie bleiben monogam und gehen nach der Balz mit fünf Jahren eine lebenslange Beziehung ein. Da bleibt einem echt nur zu sagen: "Fliegt, ihr Liebevögel, fliegt!" 🦅💕
Also, neben dem majestätischen Steinadler gibt es hier noch die lustigen Murmeltiere, die von den Einheimischen liebevoll Mankei oder Murmel genannt werden. Die kleinen Fellknäuel tummeln sich auf den Wiesen und Almweiden, immer oberhalb der Baumgrenze. Mit ihren 60 Zentimetern Körperlänge geben sie bei Gefahr ordentlich Pfiffe zum Besten. Im Schutzgebiet leben auch noch Gämsen und Steinböcke, die wohl die coolsten Bewohner sind. Vergiss Zoos, hier ist der echte Tierwahnsinn los! Alle Tiere leben hier in ihren natürlichen Lebensräumen, chillen total entspannt ohne menschliches Drama. Ein Ausflug hierhin ist ein Muss! Naturliebhaber werden hier richtig glücklich, wenn sie auf einer Wanderung plötzlich einem Rothirsch beim Grasen zuschauen dürfen oder ein frecher Rotfuchs durchs Gebüsch flitzt. Und hey, vielleicht begegnest du sogar der sagenumwobenen roten Waldameise!
Und was die Pflanzenwelt angeht, die ist hier der Hammer! Vom Tal am Königssee bis ganz nach oben treffen hier die unterschiedlichsten alpinen Pflanzen zusammen. Schau dir Alpenrosen, Edelweiß, den gelben Frauenschuh, Zirben, Silberdisteln und noch viele weitere Schönheiten an. Ein botanisches Paradies, das seinesgleichen sucht!
Allen Abenteurern und Abenteurerinnen winkt der Nationalpark fröhlich zu, ohne sich hinter einem Zaun zu verstecken oder Eintritt zu verlangen. Sogar die Kernzone ist hier wie ein offenes Buch, anders als in den meisten Nationalparks, wo sie oft verschlossen bleibt. Dank der extrem steilen Gebirgswände wagen sich nur wenige Wanderer in manche Ecken - sie sind sozusagen die VIP-Bereiche für die Natur. Das Motto des Nationalparks lautet nach wie vor: "Natur, sei einfach, du selbst!". In einem Ort, wo es mehr als genug Hütten zum Übernachten, eine kleine Flotte von Elektrobooten, Mountainbiker, Kletterfans, Schlittenfahrer, Ski- und Rodelrennen gibt und sogar außerhalb des Nationalparks die Seilbahn von Berchtesgaden zum Jenner führt, ist es fast unmöglich, die Natur nicht ein bisschen zu kitzeln. Vom Gipfel des Jenners wandern an manchen Tagen so viele Menschen zum Königssee hinunter, dass es aussieht wie eine Wanderparade. Die Nationalparkverwaltung tut ihr Bestes, um die Landschaft mit all ihren Schätzen zu hegen, zu erforschen und gleichzeitig vielen Besuchern zu zeigen, wie unbezahlbar unberührte Natur ist. Oder anders gesagt, hier wird Ihr Umweltbewusstsein mit einem Schuss Humor geweckt. Ein tieferes Verständnis für die Natur zu entwickeln kann bedeuten, herauszufinden, wie sie auf die Launen des Klimawandels reagiert. Forscher im Nationalpark oder in Zusammenarbeit mit der Nationalparkverwaltung sind dabei, intensive Veränderungen zu beobachten, zu deuten und akribisch zu dokumentieren. Es kann also nicht schaden, wenn die Leute in der Umgebung aus diesen Erkenntnissen ein paar praktische Lehren ziehen.