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Der Wald im Wechsel der Jahreszeiten

Frühlingsgefühle, Sommersonne, Herbststürme, weiße Weihnachten - das klingt wie das Menü eines verrückten Restaurants! Aber im Ernst, die Jahreszeiten bringen nicht nur unterschiedliches Wetter und Aktivitäten mit sich, sondern sind auch für Tiere und Pflanzen mega wichtig. Stell dir vor, für die kleinen Krabbeltiere ist es lebensentscheidend, ob es im Frühling warm genug ist oder ob der Sommer genug Regen bringt. Es ist ein echtes Drama in der Natur, Leute!

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wald-im-gebirge

Inhalt:

- Frühling im Wald

- Sommer im Wald

- Herbstlicher Wald

- Schöner Winterwald

 Frühling im Wald - Die Natur erwacht
sonne scheint im wald bäume, lila

 Frühling im Wald-Die Natur erwacht

Anemonen im Wald

Im Wald ist gerade richtig was los! Besonders jetzt im Frühling, wenn die Tiere voller Energie sind, die Bäume in sattem Grün erstrahlen und die ersten zarten Blumen ihre Blüten öffnen! Es ist schade, dass viele Leute weit weg vom Wald aufwachsen und ihn als Abenteuerspielplatz nicht kennenlernen. Dabei bietet er sowohl für die Kleinen als auch für die Großen jede Menge Freizeitspaß, Entspannung und die herrlich erfrischende „gute Waldluft“. Ob duftende Buschwindröschen, singende Buchfinken oder emsige Borkenkäfer - die Natur erwacht zum Leben und im Wald gibt es so viel zu bestaunen, zu lauschen und zu erforschen! Als Blumenliebhaber wirst du den wunderschönen Frühlingsblumen des Waldes auf der Spur sein. Man kann die Veränderungen im Wald im Verlauf des Frühlings nicht nur sehen, sondern auch riechen und hören - ein wahres Fest für die Sinne!

Image by Johannes Plenio
waldwiese mit blumen

Hör mal her, wie die Natur im Frühling so richtig aufdreht! Die Frühlingsblumen Birke, Buche und Weide verbreiten ihren süßen Duft, während die Kiefernzapfen regelrecht explodieren. Da klopft der Specht mit seinem Schnabel gegen den Baum, um sein schickes Frühjahrsnest zu bauen, und die Vögel geben ein Konzert, das selbst die Waldbewohner zum Tanzen bringt. Diese gefiederten Künstler singen so schön, dass man fast meint, sie hätten eine Gesangsausbildung genossen. Aber hey, sie machen das nicht für uns, sondern um ihr Revier zu markieren und ihre Nachbarn auf Abstand zu halten. Schließlich will ja keiner zu viele Mitbewohner mit denselben Ansprüchen im Wald haben, oder?

Rotkehlchen auf einem Ast mit Blaettern

Kaum hat das Frühjahr mit seinen langen Tagen und der Sonne, die so stark strahlt, angeklopft, da sind die Knospen aus ihrem Winterschlaf erwacht. Sie recken sich heraus und zeigen ihr geheimes Innenleben der Welt. In nur zwei Wochen verwandeln sich die kahlen Bäume in ein grünes Blättermeer - vorausgesetzt, das Thermometer spielt mit. Die Sonne ist hier die wahre Superheldin, denn längere Tage allein reichen leider nicht aus. Wenn der April uns mit Frost überrascht, müssen die Knospen etwas länger aufblühen. Aber ein warmer Frühlingstag mit 15 Grad oder mehr? Das ist wie Zauberei! Die Knospen öffnen sich wie im Zeitraffer und zeigen uns das spektakulärste Naturschauspiel direkt vor unseren Nasen.

Pflanze -Blueten

Licht und Wärme sind die coolen DJs auf der Party der Blattentfaltung! Aber hey, auch die inneren Voraussetzungen müssen mitspielen. Wasser ist der VIP-Gast, den Entwicklung und Leben unbedingt brauchen. Im Winter müssen die Gehölze aufpassen, dass sie nicht zu feucht sind, sonst droht Frostgefahr! Also, runter mit dem Wasserhahn und tschüss Blattorgane, die durstig sind! Aber jetzt im Frühling geht's ab! Die Gehölze müssen sich fit machen für den Sommer, also rein mit dem Wasser und auf volle Power! Wenn die Stoffreserven mobilisiert werden, wird sogar Stoffwechselwasser produziert – wie cool ist das denn? Atmung an, Gewebe in Schwung, und schwups, steht mehr Wasser zur Verfügung! Die Party läuft also schon auf Hochtouren, bevor überhaupt ein Blättchen sprießt. Let's get this photosynthesis party started! 🌿💦

Baumskizze

Sobald der Stoffwechsel-Zirkus im Baum oder Strauch Fahrt aufnimmt, ist das sozusagen der Startschuss für alle anderen Party-Aktivitäten im Pflanzenreich. Wenn genug Wasser vorhanden ist, saugen sich die anfangs ziemlich trockenen Blätter in ihren Knospenhüllen voll wie Luftballons auf einem Kindergeburtstag. Die Winterknospen sehen dann aus, als hätten sie zu viele Kekse gegessen und sind plötzlich viel praller. Sie dehnen sich aus wie Gummibänder im Fitnessstudio, nur dass sie dabei bis zu achtmal größer werden. Diese Wasserschluckerei ist wie eine Einbahnstraße, da hilft auch keine Kälteperiode mit Frost mehr – Pech gehabt, Knospen! Aber zum Glück sind die frischen Sommerblätter in den Startlöchern viel cooler drauf als gedacht. Endlich ist es so weit, das junge Grün bricht aus seinem Winterschlaf aus. Die Knospenhüllen platzen nicht einfach auf wie Popcorn, sondern öffnen sich ganz vorsichtig. Bevor ein Blatt sich nach draußen traut, machen auch die Knospenschuppen erstmal Yoga und strecken sich ordentlich. Die Knospenhüllen wachsen sogar ein Stück mit, als wären sie auf einem Fitness-Trip. So wird der Weg frei für die wahre Blatt-Show. Blattknospen sind wie kleine Überraschungspakete, die sich beim Öffnen elegant zur Seite schieben und Platz machen für die neuen Blätter und frischen Pflanzennachwuchs. Let the leafy party begin! 🌿🎉

Knospe -kastanie-junge blaetter

Party am Waldboden!

 

Hey, hast du schon mal den coolen Boden im Wald gesehen? Während die Baumkronen noch im Schlafmodus sind, geht am Boden die Post ab! Da breiten sich Blumenmatten aus, als ob sie den Frühling persönlich einladen. Die Wiesen und Felder nebenan schlummern noch tief und fest im Winterschlaf, während der Waldboden schon in Partylaune ist. Besonders die feuchteren Stellen sind beliebt bei den Frühaufstehern, die den Boden erobern. An den etwas trockeneren Stellen findet man das weißblütige Buschwindröschen, das den Boden mit einem Blütenmeer schmückt. Seine gelben Verwandten, die Gelben Buschwindröschen, sind auch am Start, aber eher verstreut unterwegs. Und dann kommen die Hahnenfußgewächse ins Spiel, die mit dem schicken Leberblümchen sogar noch königliches Blau in den Wald bringen. Die Stars unter den Frühlingsblumen im Wald sind definitiv die Lerchensporn-Arten mit ihren coolen weißen, lila oder grün-lila Blüten. Einfach der Hammer, oder?

Weisses Buschwindröschen - Das Buschwindröschen zählt zu den einheimischen Frühblühern, seine sternförmigen Blüten werden bis 4 cm groß. Buschwindröschen blühen in Blau, Gelb und Lila. Wie ihr lateinischer Name Anemone nemorosa verrät, gehören die Buschwindröschen, von denen es weltweit mehr als 120 Arten gibt, zu den Windröschen. Alle kommen auf der Nordhalbkugel vor und bevorzugen den Halbschatten von Bäumen und Hängen.

Weisses Buschwindröschen - Das Buschwindröschen zählt zu den einheimischen Frühblühern, seine sternförmigen Blüten werden bis 4 cm groß. Buschwindröschen blühen in Blau, Gelb und Lila. Wie ihr lateinischer Name Anemone nemorosa verrät, gehören die Buschwindröschen, von denen es weltweit mehr als 120 Arten gibt, zu den Windröschen. Alle kommen auf der Nordhalbkugel vor und bevorzugen den Halbschatten von Bäumen und Hängen.

Der Waldboden im Frühling ist so bunt wie ein Regenbogen auf einem Disco-Tanzflur! Diese frühen Blüten sind die Party-Tiere des Waldes, die genau wissen, wann es Zeit ist, ihre Blüten zu zeigen. Sie sind die Öko-Rockstars, die sich perfekt auf die richtige Mischung aus Sonne und Wärme einstellen. Wenn die Frühlingssonne durch die Baumkronen blinzelt, wird der Boden so heiß, dass man fast ein Ei darauf braten könnte! Diese Pflanzen sind wie die VIPs, die sich die besten Plätze sichern, denn sie haben geheime unterirdische Lager mit all den Goodies, die sie brauchen. Während andere Pflanzen noch auf den Frühling warten, haben diese Frühblüher schon die Dancefloor erobert. Also, wenn du im Wald auf bunte Blumen triffst, denk daran, dass sie die wahren Party-Profis sind! 🌼🌿

Sommer im Wald
wald sonnendurchflutet

Sommer im Wald

Image by Visual Karsa

Ach du lieber Sommer, du bist ja die heißeste von den vier Jahreszeiten! Da brennt die Sonne so richtig auf Hochtouren und die Pflanzen sowie Tiere geben alles, um ordentlich Stoff zu produzieren. Im Wald ist im Sommer richtig was los, da herrscht sozusagen die Party des Lebens. Die Tage sind endlos lang und alles sprießt und blüht nur so vor sich hin. Auf den Wiesen und in den Wäldern ist im Sommer der absolute Überfluss angesagt – da wird nicht nur gefeiert, sondern auch fleißig nachwachsen. Der Wald im Sommer ist wie eine gut geölte Maschine, die zahlreichen Tieren und Pflanzen ein Zuhause bietet. Da tummeln sich so viele verschiedene Tier- und Pflanzenarten, da weiß man gar nicht, wo man zuerst hinschauen soll.

Die warmen Temperaturen bringen auch die Tierwelt ordentlich in Schwung. Die Insekten sind jetzt besonders fleißig unterwegs: Die Bienen sammeln emsig Nektar, die Ameisen durchforsten die Gegend nach Leckereien, die Zecken suchen nach Opfern und die Raupen machen sich über das Unterholz her. Die Küken aller möglichen Vogelarten schlüpfen munter drauf los, denn jetzt gibt es das beste Buffet des Jahres. Und die Kaltblüter, wie die Amphibien und Reptilien, können ohne die warme Sonne nicht leben. Die genießen die Sommermonate in vollen Zügen, auf der Suche nach Futter und einem heißen Date.

Stell dir vor, der Wald ist wie eine exklusive VIP-Party - egal ob im Laub- oder Nadelwald, hier herrscht immer eine ziemlich geschlossene Gesellschaft. Nach dem wilden Blühen im Frühling wird es im Wald so ruhig, dass selbst die Eichhörnchen Yoga machen. Am naturbelassenen Waldrand kannst du die Baumbestände bewundern, die so hoch sind, dass selbst die Zwerge sich recken müssen, um sie zu sehen. Und vor den Baumkronen der Superstars wie Buchen und Eichen baut sich eine Galerie von Mini-Bäumen auf, die einen auf Hipster machen und nur unter den coolsten Lichtverhältnissen gedeihen. Hier trifft man auf die Ulmen, die Hainbuchen und die Spitzahorne, die sich wie die VIPs des Waldes fühlen.

Weiter zum Rand hin wird es wilder - Großsträucher wie Hartriegel, Weißdorn und Holunder machen die Szene unsicher. Und dann kommen die kleinen Straucharten wie Faulbaum, Pfaffenhütchen und Liguster, die den Rand des Waldes sozusagen ummanteln. Und mit Brombeeren und Wildrosen wird der Zugang zum Wald so charmant versperrt, dass selbst Schneewittchen sich zweimal überlegt, ob sie rein will. Und für die Farbexplosion sorgen die Kräuter und Stauden, die den Wald in ein wahres Blütenmeer verwandeln, als ob sie sich für den schönsten Blumenstrauß-Wettbewerb vorbereiten würden.

Ohne die menschlichen Eingriffe, die durch Ackerbau und Beweidung kommen, würde der Wald sozusagen seinen VIP-Bereich immer weiter ausdehnen und die freien Flächen erobern. Aber zum Glück gibt es die Feldbestellung und Beweidung, die den Wald daran hindern, sich wie ein Party-Crasher überall breitzumachen. Denn sonst würden die Bäume sofort die Bühne stürmen und die ganze Show übernehmen. Und das will ja keiner, oder?

Das Glück der Vielfalt

Im wilden, verrückten Treiben an der coolen Waldrand-Party im Sommerwald, sprießen haufenweise Mini-Strukturen, die perfekt auf die Bedürfnisse der unterschiedlichsten Partygäste zugeschnitten sind. Anstatt einer lahmen Waldfete am Waldrand, wo die Tiere aus dem offenen Kulturland nur gelangweilt abhängen, geht hier die Post ab! An der Grenze zwischen Wald, Saum, Hecken, Äckern, Wiesen und Sumpfgebieten treffen sich alle möglichen Party Animals. Es herrscht ein wildes Durcheinander, denn hier vermischen sich die Lebensgemeinschaften, als ob sie im Club aufeinandertreffen. Hasen, Füchse und stachelige Igel sind die Stammgäste. Feld- und Waldmäuse, Eidechsen, Kröten und diverse Schnecken fühlen sich hier wie zu Hause. Hummeln machen es sich gemütlich, Spinnen knüpfen ihre Party-Netze und Schmetterlinge snacken an den Blüten. Es ist einfach eine tierisch gute Zeit! 🌳🎉

Herbstlicher Wald
herbstwald

Herbstlicher Wald

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Im Herbst ist die Natur in Bewegung und voller Magie! Beim Wandern durch den Wald raschelt es unter den Schuhen, während die Bäume ihr Laub in einem farbenfrohen Spektakel abwerfen. Einige Blätter werden welk und braun, andere entfachen ein atemberaubendes Feuerwerk aus Farben. Birken, Ahorn, Buchen und Weinlaub verwandeln die Laubwälder in lebendige Gemälde! Die Tiere fressen sich Winterspeck an, die Vögel machen sich auf den Weg in den Süden - die Natur pulsiert vor Leben! Doch wussten Sie schon, wohin das ganze Laub verschwindet und wie sich Schnecken vor der Kälte schützen?

Unsere sommergrünen Laubbäume sind wahre Künstler der Anpassung! Sie werfen ihr Laub ab, da sie nicht in der Lage sind, es über den Winter zu nutzen. Ohne diesen Mechanismus würden sie erfrieren oder vertrocknen. Die Blätter dienen dem Baum als Wasserquelle, aber wenn der Boden gefroren ist und kein Wasser nachkommt, droht der Vertrocknungstod. Ein wahres Wunder der Natur, das uns jedes Jahr aufs Neue fasziniert!

Hainbuche

Wow, ist es nicht faszinierend, wie die Pflanze Phytohormone entwickelt und sie mit so viel Energie zu den Blattstielen sendet? Dort sorgen diese kleinen Helden dafür, dass sich ein Trenngewebe bildet, das dann verkorkt und die Blätter abfallen lässt! Ein wahres Wunder der Natur!

Einige Bäume, wie die Hainbuche und unsere beiden Eichenarten, halten ihre vertrockneten Blätter voller Stolz bis in den Frühling fest. Anstatt Trenngewebe zu bilden, entwickeln sie Thyllen - wuchernde Parenchymzellen, die die Nährstoffbahnen blockieren. Das ist so clever, denn dadurch wird der Abwurf der Blätter verhindert! Ein perfekt orchestriertes Zusammenspiel im Lebensrhythmus der Gehölze!

Jedes Jahr im Herbst wird der Waldboden mit einer neuen Schicht aus Falllaub bedeckt - als ob die Bäume beschlossen hätten, eine gemütliche Decke aus Blättern auszubreiten. Man könnte meinen, dass sich dort ein gigantischer Blätterberg ansammeln würde, aber die Realität sieht anders aus. Stattdessen gibt es nur eine überschaubare Menge an Laub, denn sobald sich die organische Substanz auf dem Waldboden niederlässt, kommen die bodenbewohnenden Kollegen in Aktion. Ein Heer von Bodenarbeitern, angeführt von Regenwürmern, Schnecken und Asseln, beginnt langsam die tote Biomasse abzubauen. Es herrscht ein reges Treiben unter dem Laub, als ob eine ganze Stadt von Untergrundarbeitern dort leben würde. Manche ernähren sich von den Abfallstoffen, andere machen Jagd auf ihre Kollegen - ein echtes Drama im Miniaturformat! Spinnen, Weberknechte und Hundertfüßer tauchen auf, um von der Müllentsorgung zu profitieren, während die Mikroorganismen im Boden ebenfalls fleißig dabei sind, organische Altstoffe abzubauen. Unter jeder Handbreit Waldboden tummeln sich mehr Bakterien, als es je Menschen auf der Erde geben wird - eine Bakterienparty im Verborgenen! Dazu gesellen sich Strahlenpilze, Pilze, Bodenalgen und eine ganze Armee von winzigen Wimpertieren. Ein Hektar Waldboden beherbergt bis zu vier Tonnen dieser Bodenbewohner, die jedes Jahr das Dreifache ihres Gewichts an Bodensubstanz umsetzen. Das ist Waldleben in seiner vollen Pracht - eine wilde Party im Untergrund!

pilze am baumstumpf und laub

Die Bodenorganismen sind wahre Helden in ihrem Arbeitsbereich! Sie starten mit voller Power, um pflanzliche oder tierische Überreste mechanisch zu zersetzen. Und das ist noch nicht alles - andere Verwerter übernehmen und setzen alles mit chemischen Mitteln in Bewegung. Bodenbakterien und Pilze sind die absoluten Profis dabei. Sie befreien wertvolle mineralische Bestandteile aus dem organischen Abfall und machen sie bereit für neuen Pflanzenwuchs. Ein perfektes Recycling findet im und am Waldboden statt, dank der fantastischen Arbeit dieser Organismen. Die Stoffkreisläufe bleiben in Schwung! Gleichzeitig lösen sie beim Abbau spezielle Substanzen aus, die Mineralsalze und Spurenelemente aus dem Gestein freisetzen. Alles ist miteinander verbunden - die mineralischen Ausgangsstoffe, die toten organischen Bestandteile und die lebendigen Bodenorganismen. Der Boden füllt seine Nährstoffvorräte immer wieder auf, unterstützt von Humus und Bodenorganismen. Das vielfältige Leben im Waldboden sorgt zudem für eine verbesserte Bodenstruktur. Zweimal im Jahr wird im Wald der "Nachwuchs" der Pflanzen verteilt - im Frühjahr oder Frühsommer fliegen Blütenpollen durch die Luft, im Herbst sind es Samen und Früchte. Was im Frühjahr von Wind und Insekten erledigt wird, übernehmen im Herbst fleißige Tiere wie der Eichelhäher oder Wildschweine. Eine unglaubliche Zusammenarbeit in der Natur! 🌿🌟

Die Natur hat echt ein paar coole Tricks auf Lager, wie zum Beispiel die Flügelfrüchte des Ahorns. Die Dinger sind wie kleine Schraubenflieger unterwegs! Sogar die Esche hat ähnliche Gadgets. Sobald die Früchtchen vom Baum fallen, stürzen sie erst mal ab, aber dann drehen sie sich plötzlich wie wild! Das Rotorblatt an der Frucht bremst den freien Fall ab, damit sie sanft landen - clever, oder? Die Schraubsegler warten sogar auf windiges Wetter, um abzuheben. Die Segelsamen der Nadelbäume machen das genauso. Schau mal, die Propeller der Esche und der Fichte sehen sich zum Verwechseln ähnlich! Die schweren Jungs wie Kastanien und Eicheln haben es da schwerer - die müssen auf tierische Lieferdienste zählen. Vögel und andere Fellträger naschen gerne an ihren Snacks und verstecken dann die Reste für später. Manchmal vergessen sie aber ihre Verstecke, und schwups, sprießen neue Pflänzchen. Die Tiere helfen also unbeabsichtigt beim Pflanzenwachstum - da haben sich die Gehölze echt was Cleveres ausgedacht!

wildschweine

Willkommen im verrückten Pilzkarneval im Herbstwald! Hier tanzen die breitkrempigen, farbenfrohen Pilzschirme aus der Reihe und sorgen für Verwirrung bei den Botanikern. Diese armen Seelen versuchen krampfhaft, die Pilze in das Pflanzenreich einzuordnen, obwohl sie so gar nicht dazu passen. Die Pilze sind wie die schrägen Vögel unter den Lebewesen, die sich einfach nicht in eine Schublade stecken lassen wollen. Biochemisch gesehen könnten sie genauso gut im Tierreich abhängen, aber die moderne Biologie hat beschlossen, dass sie ihr eigenes Ding machen. Also, vergesst Pflanzen und Tiere - es gibt auch noch das verrückte Pilzreich! Was wir als Pilz sehen, ist nur die Spitze des Eisbergs, das Partyhütchen auf dem eigentlichen Pilzlebewesen, das sich im Boden versteckt hält. Ein Pilz kann das größte Lebewesen der Erde sein - wie der Hallimasch, der in Oregon eine Partyfläche von 9 Quadratkilometern hat und schon über 2.000 Jahre alt ist. Und diese Pilze sind echte Meister der Tarnung - ihr Myzel sieht aus wie plattgedrückte Fäden, die so gar nicht zum Pilz passen wollen. Um einen Pilz zu identifizieren, braucht man die verrückten Fruchtkörper, die nur auftauchen, wenn die Pilzfäden sich zum wilden Tanz vereinen. Willkommen im Pilz-Zirkus, wo die Natur ihre eigenen Regeln macht und die Pilze das Publikum zum Staunen bringen!

Pilze

Durch die faszinierende Begegnung entsteht ein wahrhaft magisches Phänomen: der legendäre Hexenring! Ein ringförmiger Reigen aus zahlreichen Pilzfruchtkörpern, der einst die Vorstellungskraft beflügelte und den Aberglauben befeuerte. Pilze gedeihen in vielerlei Umgebungen, von feuchten Mooren und Heidegebieten bis hin zu den Sanddünen entlang der Küsten. Doch ihr Lieblingsort sind die Wälder, wo sie eine besondere Verbindung zu den Bäumen eingehen. Diese Zusammenarbeit ist ein wahres Wunder der Natur! Die Pilzhyphen umschlingen die Feinwurzeln der Bäume und bilden eine harmonische Symbiose. Während die Bäume organische Stoffe erhalten, helfen die Pilze bei der Aufnahme von Wasser und Mineralstoffen. Diese perfekte Partnerschaft wird als Mykorrhiza bezeichnet und ist für das Überleben der Bäume im Wald unerlässlich. Manche Pilze sind jedoch wählerisch und bevorzugen bestimmte Baumarten, während andere als Parasiten agieren oder sich auf die Zersetzung von totem Material spezialisieren. Sie spielen eine entscheidende Rolle im Recycling von Nährstoffen und tragen maßgeblich zur Stabilität des Ökosystems bei. Pilze sind die unsichtbaren Helden des Waldes, die mit ihrer Vielfalt und ihrem einzigartigen Verhalten die Natur in all ihrer Pracht bereichern! 🍄✨

pilze am baumstumpf mit spinnennetz
Schöner Winterwald

Schöner Winterwald

Image by Andrus Lukas

Im Winter wird es im Wald so richtig magisch! Die ruhige Atmosphäre verwandelt sich in einen zauberhaften Märchenwald, der voller Spuren ist, die darauf warten, entdeckt zu werden. Für Tiere wie den Igel, Dachs und die Fledermaus wird die Zeit vom Herbst bis zum Frühjahr zu einer spannenden langen Nacht, in der sie im gemütlichen Winterschlaf verweilen. Ihr Schlaf ist so anders als unserer - ihr Herzschlag verlangsamt sich, ihr Atem wird fast unsichtbar und ihre Körpertemperatur sinkt fast auf die Umgebungstemperatur. Diese Tiere haben während des Winterschlafs nur wenig Energie, leben von ihren Reserven und verzichten auf Nahrung. Der Wald und seine Bewohner sind perfekt auf den Winter vorbereitet, mit ihrem dichten Winterfell und der Fähigkeit, Energie zu sparen. Jede unnötige Störung kostet sie jedoch viel Kraft. Der Winter im Wald ist alles andere als trist - er überrascht Wanderer mit seiner kreativen Schönheit, selbst in der kalten und kahlen Jahreszeit!

Während im Frühling die Bäume im Wald sich herausputzen und im Sommer sich von ihrer besten Seite zeigen, wird es im Winter richtig wild! Die Bäume sehen dann aus wie aus der Steinzeit entsprungen und fesseln uns mit ihrem urzeitlichen Charme. Aber mal ehrlich, im Winter ist die Natur nicht gerade in Feierlaune – sie hat sich im Herbst mit einem farbenfrohen Finale verabschiedet und gönnt sich bis zum nächsten Frühling eine lange Pause. Die Tiere hinterlassen jedoch jede Menge Hinweise auf ihre winterlichen Eskapaden, sei es mit Spuren im Schnee, Essensresten oder anderen Hinterlassenschaften. Manche Tierspuren sind so offensichtlich, dass sie einem förmlich ins Auge springen, während andere nur den geschulten Blick erkennen lässt. Aber egal wie, man lernt immer etwas über die Essgewohnheiten der tierischen Bewohner des Waldes. Doch das heißt nicht, dass die Tiere im Winter plötzlich auf der Bühne erscheinen, denn der Winterwald ist nicht gerade ein offenes Buch. Am ehesten trifft man da noch die Vögel an, die sich auch in der kalten Jahreszeit nicht lumpen lassen. Mit etwas Übung kann man unsere gefiederten Freunde wie Meisen, Eichelhäher und Schwarzspechte an ihren Gesängen sogar auseinanderhalten.

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Säugetiere sind die heimlichen Partytiere im Wald! Sie lieben es, nachts auf Achse zu sein und sich tagsüber zu verstecken. Da wird nicht groß mit Reviermarkierungen wie lauten Vogelgesängen herumgeschrien. Nein, nein, hier muss man schon Detektivarbeit leisten, um die pelzigen Racker zu erspähen. Die Profis unter den Spurenlesern können aus einem Haufen Pfotenabdrücke und Kratzspuren die ganze Lebensgeschichte eines Tieres herauslesen - vom Geschlecht über das Alter bis zum Gewicht. Und hey, es ist gar nicht so schwer, die Spuren von Vögeln und Säugetieren auseinanderzuhalten. Wusstest du, dass Säugetiere mit Pfoten anders laufen als Huftiere? Im Wald gibt es auch jede Menge Essensspuren von großen und kleinen Tieren. Besonders auffällig sind die "All-you-can-eat"-Buffets der Greifvögel, die ihre Beute gerne vor Ort verspeisen. Sperber bevorzugen dabei schicke Waldlichtungen, während Habichte eher nach dem Zufallsprinzip vorgehen. Raubtiere sind die Feinschmecker unter den Waldbewohnern - sie lassen sich die Federn ihrer Beute schmecken und spucken die Knochen aus. Eulen hingegen sind die Gourmets, die ihre unverdaulichen Reste wieder hochwürgen. Da wird im Vogelmagen ordentlich gemischt und dann stilvoll durch den Schnabel präsentiert. Und der Mäusebussard? Der ist der Magier unter den Raubvögeln, der sogar Knochen in Luft auflösen kann!

Im Winter werden die Tiere zu flauschigen Fellknäulen, um nicht zu Frostbeulen zu mutieren. Schau mal die Rehe an, die tragen graues Winterhaar, das nicht nur schick aussieht, sondern auch wie eine Luftmatratze isoliert. Die Wildschweine sind die Sonnenanbeter unter den Tieren, ihre dunkle Winterschwarte speichert die Sonnenstrahlen, während sie unter ihren Borsten ein kuscheliges Unterhaar verstecken. Rotwild hat den Trick raus, sie sparen Energie, indem sie ihre äußeren Körperteile weniger durchbluten - ein echtes Sparprogramm! Und die Vögel? Die machen sich richtig fett, um sich mit einem schicken Luftmantel im Gefieder vor der Kälte zu schützen. Manche Tiere sind so schlau, sie verstecken ihr Futter unter dem Schnee, andere bekommen von uns Menschen ein VIP-Futterpaket in Form von Heu und Eicheln. Vielleicht sollten wir uns ein Beispiel an der Natur nehmen und uns im Winter auch mal zurückziehen, fernab von der Hektik und dem Stress.

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reh pärchen im schnee
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