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Der Nationalpark Eifel
Tiefe Wälder, weite Landschaft und idyllische Bachtäler
Seit 2004 ist das Mittelgebirge Eifel im äußersten Westen stolz ein Teil der deutschen Nationalparks-Familie! An den Rändern der lebendigen Ballungsräume Nordrhein-Westfalens entstehen jetzt die Buchenwälder von morgen. Der strahlende Nationalpark Eifel besteht seit 2004 und erstreckt sich über eine Fläche von ungefähr 11.000 Hektar in Nordrhein-Westfalen. Hier finden sich rund 2000 bedrohte Tier- und Pflanzenarten, darunter der majestätische Schwarzstorch und die scheue Wildkatze. Entlang der 240 Kilometer langen Wege können Sie diese wundervollen Geschöpfe mit etwas Glück beobachten. Einzigartig ist auch, dass ein Teil der Pfade für Reiter geöffnet ist. Tauchen Sie ein in die Vielfalt und die dichten Laubwälder – es ist einfach wunderschön!
Die verrückte Geschichte des Nationalpark Eifel
Eines Tages beschloss Belgien, den Truppenübungsplatz Vogelsang aufzugeben, und Nordrhein-Westfalen dachte sich: "Hey, warum nicht?" Statt Panzern sieht man jetzt im umliegenden Staatsforst riesige Laubwälder - ja, so verrückt kann das Leben sein! Der Nationalpark wurde 2004 gegründet, um die Buchenwälder auf einem sauren Boden zu schützen. Dieses Juwel soll nicht nur bewahrt, sondern auch noch vergrößert werden. Das neue Schutzgebiet erstreckt sich über 19 Kilometer von Nord nach Süd - fast wie ein riesiges Naturschutz-Monster! Es liegt praktisch in der Mitte des deutsch-belgischen Naturparks Hohes-Venn-Eifel, der schon 1960 entstand. Wer hätte gedacht, dass so viel Spaß in einem Nationalpark stecken könnte?
Ab September geht's rund! Die Hirsche lassen ihre Stimmbänder glühen und sorgen für ein Konzert der Extraklasse in den nebeligen Morgenstunden - da bleibt kein Ohr trocken! In dem charmanten Örtchen Heimbach im Rurtal zwischen Kermeter und Hetzinger Wald wird Geschichte lebendig. Eine Landschaft wie gemalt, mit endlosen Wäldern und dem Olef-Stausee zieht nicht nur Naturfreunde magisch nach Hellenthal.
Wer aus dem Norden anreist, darf sich in der Gemeinde Hürtgenwal auf Bergstein mit seinem "Fernsicht Deluxe"-Aussichtsturm freuen oder in den Erholungsoasen Simonskall und Vossenack im Nationalpark Eifel entspannen. Die malerische Gemeinde Kall mit ihren idyllischen Dörfern und waldigen Seitentälern an der östlichen Nationalparkgrenze ist wie geschaffen für entspannte Spaziergänge.
Mechernich, das kulturelle Juwel mit landschaftlichem Bonus! Hier gibt es mehr historische Schätze als in einer Piratengrotte! Monschau - der luftig-lockere Luftkurort, wo die alte Burg und die Fachwerkhäuser so eng aneinanderkuscheln, dass sogar die Ruhr neidisch wird! Über dem Rur-Tal thront Nideggen, die ehemalige Herzogsstadt auf ihrem Buntsandstein-Thron, als ob sie sagen würde: "Hier bin ich, der nördliche VIP-Eingang zum Nationalpark Eifel!" Schleiden, der Luftkurort zwischen Bergen und Bäumen, als würde er sich mitten im Wald verstecken, östlich des Nationalparks. Und von Westen her winkt einem der Nationalpark über die Gemeinde Simmerath zu, als würde er sagen: "Komm her, ich beiße nicht!" Quelle: Nationalparkforstamt Eifel
Weitere lustige Fakten unter www.nationalpark-eifel.de, der offiziellen Website des Nationalpark Eifel, wo selbst die Bäume vor Lachen wackeln!
Hey, weißt du was? Ich gehe wandern in die Eifel!
Für alle naturliebenden Wanderer da draußen bietet der Nationalpark Eifel jede Menge Möglichkeiten, Ruhe und Frieden zu finden. Es warten satte 240 Kilometer markierte Wanderwege auf Sie. Denken Sie nur daran, eine Prise Abenteuer einzupacken, besonders wenn Sie den Wildnis-Trail besteigen. Dieser Wanderweg nimmt Sie mit auf eine Reise über vier Tagestouren von jeweils 20 bis 25 Kilometern auf den Spuren der seltenen Wildkatze, die hier zu Hause ist. Entlang gewundener Bäche, durch dichte Kiefernwälder und vorbei an steilen Felswänden jagen Sie dem Schild mit der niedlichen Katzenkopfzeichnung nach. Von offenen Wiesen über Buchen und Eichen bis hoch über den Stauseen Urft und Ruhr erleben Sie alle Landschaften und Lebensräume des Nationalparks Eifel. Die 4-tägige Wanderung von Höfen nach Zerkall ist eine mittelschwere Herausforderung, also schnallen Sie sich an und machen Sie sich bereit für wilden Spaß!
Stell dir mal vor, wie der Nationalpark im Herbst auf den ersten Kilometern des Wildnis-Trails aussieht - düster und etwas bedrohlich! Wanderer werden an der südlichsten Spitze des Schutzgebiets von dichten Fichtenwäldern empfangen, die hier ohne das Eingreifen des Menschen einfach nicht existieren würden. Die Nationalparkverwaltung hat also noch einiges zu tun, um sicherzustellen, dass der Wald mit der Zeit wieder wild wird. Das Venn massiv stellt sich als erste Hürde für den sturen Westwind vom Atlantik dar, weshalb es im Südwesten des Nationalparks oft und reichlich regnet. Mit einer jährlichen Niederschlagsmenge von etwa 1.200 mm ist es hier fast so nass wie in einer Badewanne! Kein Wunder, dass die Buchen hier eigentlich ideal gedeihen sollten. Selbst die Fichten, die seit dem 17. Jahrhundert hier gepflanzt wurden, fühlen sich so wohl, dass sie immer wieder neue Samen sprießen lassen. Die Ranger pflanzen fleißig junge Buchen, um sicherzustellen, dass in hundert Jahren nicht immer noch dieser unnatürliche Nadelwald vorherrscht. Aber hey, immerhin können die Wanderer die dunkelgrüne Landschaft genießen!
Auf dem Abenteuerpfad durch den magischen Märchenwald können Wanderer eine Menge Laubbäume bestaunen, die direkt aus den Auenwäldern am Wüstebach zu stammen scheinen. Für Frösche und Amphibien sind diese Feuchtbiotope ein wahres Paradies, während die offenen Wiesen des ehemaligen Truppenübungsplatzes von Ginster- und Schlehengestrüpp umrahmt sind und das Ganze wie ein Gemälde verschönern. Der Wildnis-Trail zum Leykaul wird seiner wilden Seite immer mehr gerecht, mit verwunschenen Felsen, die von Flechten überzogen sind und zwischen knorrigen Eichen hervorlugen.
Überall bröckelt der poröse Schieferfels lustig vor sich hin und rieselt wie Schuppen auf den Boden, manchmal führt sogar ein geheimer Stollen in die Tiefen der Erde. Der Tonschiefer, auch bekannt als Ley, wurde schon im Jahre 1502 abgebaut und zu schicken Dachschindeln verarbeitet. Die Bedeutung dieses Handwerks für die Region wird offensichtlich, wenn man bedenkt, wie viele Leute sich Leyendecker nennen. Heutzutage sind die Stollen stattdessen das Zuhause verschiedener Fledermaus-Persönlichkeiten. Und wenn die Beine langsam müde werden und der steile Aufstieg zum Langenscheid endlich geschafft ist, belohnt einen die Natur mit einer verzauberten Waldzone, in der verrotten Rotbuchen einfach herumliegen. Pilze und Insekten haben sie bereits in Beschlag genommen, während Singvögel besonders im Frühling für ordentlich Stimmung sorgen.
Abenteuer im Nationalpark Eifel
Na, hast du schon mal gesehen, wie in Deutschland wilde Natur und entspannte Naherholung Seite an Seite existieren? Ein Blick von der Hirschley reicht aus, um das zu erkennen. Die Eifeler Seenplatte, die sich in den Tälern von Rur und Urft erstreckt, ist ein echter Touristenmagnet. Alles begann Anfang des 20. Jahrhunderts mit dem Bau der damals größten Talsperre Europas, der Urft Staumauer. Heutzutage kann man sie sogar mit einem E-Boot erreichen – wie cool ist das denn? Und dann haben wir noch die Rurstaumauer, die in den folgenden Jahren entstand und bis heute die zweitgrößte Talsperre in Deutschland ist. Wenn du dich im Nationalpark befindest, wirst du schnell merken, dass die Urfttalsperre und ein Teil des Obersees des Rursees hier liegen. Und schau mal, auf der glitzernden Wasseroberfläche tummeln sich Kormorane, als hätten sie eine Poolparty! Von der Urft Staumauer aus könnte man meinen, man steht in einem Tal und bewundert steil aufragende Berge. Aber hey, das ist nur eine Hochfläche, die übrig geblieben ist, nachdem ein riesiges Schiefergebirge abgetragen wurde. Das Wasser hat hier ganze Arbeit geleistet – vielleicht sollte es sich mal eine Pause gönnen!
Direkt neben dem Fahrradverleih haben die Superhelden der Tourismusbranche ein geheimes Netzwerk für den Verleih von Pedelecs aufgebaut. Und als ob das nicht genug wäre, sind auch 65 Kilometer der Wege für epische Reitabenteuer freigegeben. Im Winter können Skilangläufer sich auf nicht weniger als drei Loipen-Rundtouren austoben, als wären sie die Könige des Schnees.
Der Veranstaltungskalender des Nationalparks ist so vollgepackt, dass selbst die Eichhörnchen Schwierigkeiten haben, sich zu entscheiden. Mit rund 600 organisierten Führungen und Umweltbildungsprogrammen pro Jahr ist hier wirklich für jeden etwas dabei. Die Ranger des Nationalparks bieten mehrmals pro Woche geführte Touren an, bei denen sogar die schüchternsten Naturfreunde ohne vorherige Anmeldung mitmachen können.
Und wenn du denkst, das war schon alles, dann halt dich fest: Während der "Familientage" kannst du auf kurzen Wanderungen Tierspuren lesen, Pflanzenrätsel lösen und wilde Plätze im Nationalpark entdecken. Die Wildniswerkstatt Düttlingen hat außerdem spezielle halb- bis mehrtägige Umweltbildungsprogramme für abenteuerlustige Schulklassen, Kinder- und Jugendgruppen entwickelt. Sie haben sogar ein riesiges 100 Hektar großes Waldgebiet als Spielplatz zur Verfügung. Wer braucht schon Netflix, wenn man so viele aufregende Abenteuer in der Natur erleben kann?